Hamburg. "Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun, ruck zuck övern Zaun" - der Refrain des Hamburger Gassenhauers "Jung mit'n Tüddelband" aus dem Jahr 1911 hat eine moderne, legale Variante bekommen. An verschiedenen Orten der Stadt reift Obst heran, das keinem gehört und als Allgemeingut abgeerntet werden kann.

Wo genau die Früchte hängen, steht im Internet unter www.mundraub.org . Wer Standorte kennt, kann sie dort eintragen. In Hamburg gibt es demnach an gut einem Dutzend Orten Äpfel zu ernten, dazu Kirschen (sieben Standorte), Mirabellen (6), Pflaumen (4) und Maulbeeren (2). In Wandsbek steht sogar eine Palette von Früchten zur Auswahl: in ehemaligen Kleingärten an der Schiffsbauversuchsanlage.