Mit dem Engagement des Tenors Giuseppe Filianoti für die Titelpartie von Gounods "Faust" setzt die Staatsoper mit der dritten Premiere der Saison ihre Offensive der großen Stimmen fort. Die Leitung hat der junge, in Hamburg aber schon bekannte Cornelius Meister. Der hat an der Staatsoper schon Strauss' "Arabella" und Davies "Cinderella" dirigiert. Die Regie liegt in den Händen des alten Theaterhasen Andreas Homoki - für die heikle Aufgabe, aus den zwei Fassungen von Gounods "Faust" etwas auf die Bühne zu bringen, das auch ein Goethe-belesenes deutsches Publikum befriedigt, also genau der richtige Mann. Lief doch Gounods Werk, um den Abstand zum Original zu unterstreichen, im Land der Dichter und Denker lange nur unter dem Titel "Margarethe".

Faust Premiere 30.1., 18 Uhr, Staatsoper. Karten unter T. 35 68 68