Das Hamburger Konservatorium veranstaltet einen Klavierwettbewerb

Die Juilliard School in New York hat es, das Curtis Institute of Music in Philadelphia hat es, das Conservatory of Music in Beijing ebenfalls: Sie alle schmücken sich, wie 113 weitere Konservatorien rund um den Globus, mit dem Prädikat "All Steinway School". Eine erste deutsche "All Steinway School" gibt es seit 2007, sinnigerweise am alten Stammsitz des Edelklavierbauers in Hamburg. Das Hamburger Konservatorium erneuerte seinen Bestand an Tasteninstrumenten. 33 Klaviere und Flügel wurden angeschafft - und alle schmückt die goldene Leier, das Markenzeichen von Steinway & Sons.

"Die haben wir bezahlt", betont Konservatoriumsdirektor Eberhard Müller-Arp und stellt klar, dass es sich dabei nicht um ein Werbegeschenk handelte. Was aber nicht heißt, dass Steinway nicht großzügig sei: Jährlich 2500 Euro stiftet das Unternehmen seither für die Nachwuchsförderung in Sülldorf. Rund 1000 Euro davon werden in diesem Jahr als Stipendium an eine junge Musikschülerin vergeben. Die verbleibende Summe bildet das Preisgeld für einen hausinternen Klavierwettbewerb unter den Studenten der Akademie des Konservatoriums.

"Anspruchsvolle Klaviermusik", so Müller-Arp, "die großen Klavierwerke von Chopin, Schumann, Liszt, Ravel und anderen" stehen denn auch auf dem Programm. "Der Wettbewerb macht das Studium lebendiger und bietet Anreize."

Ausgespielt wird das Tasten-Turnier am 27.11. öffentlich im Saal des Hamburger Konservatoriums. In der Jury sitzen die Klavier-Professoren des Hauses ebenso wie externe Gäste. Das Preisgeld überreicht Thomas Kurrer, Präsident von Steinway & Sons, im Rahmen eines Preisträgerkonzertes Anfang Dezember.

Steinway Wettbewerb 27.11., ab 10 Uhr.

Preisträgerkonzert 3.12., 19.30 Uhr, jeweils Hamburger Konservatorium, Eintritt frei