Ein Garant für eine lange Lebensdauer eines Polstermöbels ist auch ein solides Untergestell. Seine Form, der verwendete Werkstoff sowie der Aufbau bestimmen die Gebrauchstüchtigkeit sowie die Qualität des Möbels. Als Werkstoffe werden vor allem Holz und Metall eingesetzt. Gestelle von Möbeln, die in großen Stückzahlen produziert werden, bestehen häufig aus Kunststoff. "Hochwertige Polstermöbel haben fast immer auch ein hochwertiges Gestell", sagt Innenarchitekt Heyco Hoops von Gärtner International.

Beim Holzgestell unterscheidet man zwischen Blind- und Sichtholz. Blindholzgestelle werden durch das Vollpolster verdeckt. Für die tragenden Teile wird überwiegend Buche genutzt. Sichtholzgestell ist die Bezeichnung für ein sichtbares Gestell. Auch bei Metallgestellen wird zwischen der überpolsterten Konstruktion und den sichtbaren Gestellteilen unterschieden. Im Allgemeinen sind Metallgestelle leichter als Holzgestelle. Durch die besondere Konstruktion kann bei Metallgestellen meistens auf eine Federung verzichtet werden. Das Flachpolster wird fest mit dem Gestell montiert. Während Gestelle aus Metall lange Zeit im Objektmöbelbereich eingesetzt wurden, finden galvanisch behandelte Gestelle oder rostfreier Edelstahl heute eine breite Akzeptanz. Cassina, B&B Italia und Minotti sind zum Beispiel Hersteller, die viele Sitzmöbel mit sichtbarem, verchromtem Stahlgestell anbieten.