Meine Hoffnung für diese Saison heißt ja Armin Veh. Natürlich auch Ruud van Nistelrooy, Zé Roberto, Eljero Elia, Marcell Jansen, David Jarolim und, und, und. Aber vor allem eben Veh. Der HSV hat nur einen Stammspieler verloren, sich verstärkt und kann nun einem ganz erfahrenen Mann auf der Trainerbank vertrauen.

Acht Wochen ist Veh im Amt, er hat seitdem viele Skeptiker in sein Boot geholt. Viele Kommentare der "Matz-abber" bezeugen das seit geraumer Zeit. Der Frust weicht allmählich, Vorfreude und Optimismus machen sich breit, auch wenn das Pokalspiel in Torgelow ganz sicher keine gelungene Generalprobe für die Liga war.

Armin Veh zeichnet eine fast unerschütterliche Realität aus. Den Mann kann nichts mehr erschüttern, er blickt allen Gefahren gefasst ins Auge. Er weiß, was ihn erwartet, egal ob der HSV erfolgreich oder eher schlecht abschneidet. Für Veh zählt nur eines: das Team. Er weiß, wie es zu funktionieren hat, alle haben sich danach zu richten. Ein Mann, ein Wort. Oder: Ein Veh, ein Wort.

Ganz nebenbei: Ich drücke ihm die Daumen, dass er dem HSV noch das richtige System verpasst (4-4-2) und dass er keine Angst vor großen Namen bekommt, denn: Bei diesem riesigen Kader könnte es leicht "aufmuckende" Profis geben. Für diesen Fall könnte es aber hilfreich sein, dass Armin Veh mit seinen Assistenten Michael Oenning und Reiner Geyer viel Kompetenz zur Seite steht.

Und da Klub-Chef Bernd Hoffmann gelernt haben dürfte, sich künftig aus sportlichen Dingen herauszuhalten, da auch Sportchef Bastian Reinhardt auf jedwede Entwicklung im Kader ein wachsames Auge haben wird, ist mir vor dieser Saison überhaupt nicht bange. Das wird.