Der Landesmusikrat lädt 2012 schon zum vierten Mal ein zum “Tag der Musik“ in Hamburg

Musik ist eine geniale Erfindung. Sie macht schlau, sie macht das Leben schöner, kurz, mit ihr geht alles besser. Seit 2009, immer am dritten Juniwochenende, will der Deutsche Musikrat mit dem bundesweiten "Tag der Musik" die ganzen Bandbreite dessen zeigen, was Musik ausmacht und in unserem Leben bedeutet.

Die ganze Stadt ist an diesen drei Tagen eingeladen, Musik zu machen, zu hören und zu zeigen. Da wird der Bahnhof zur Bühne und die Fußgängerzone zur Philharmonie, Bankfilialen mutieren zu Punk-Dependancen und Einkaufszentren zu Konzerthallen.

Das Spektrum reicht von der Profiband zum Freizeitchor, altgediente Orchestermusiker sind genauso dabei wie Nachwuchsstars, Laienliedermacher präsentieren sich, und aufsteigende Leadsänger auch. Musiker aller Couleur sind aufgerufen mitzumachen. Schließlich will der "Tag der Musik" ein möglichst breites Spektrum anbieten.

Das gelingt in Hamburg beispielhaft - stellt doch der hiesige "Tag der Musik" traditionell rund ein Viertel aller bundesweiten Events. 2011 erlebten 25 000 Besucher etwa 5000 Musiker auf über 300 Veranstaltungen.

Zentrum des Geschehens ist am Sonnabend die Fischauktionshalle. Dort werden besonders innovative Hamburger Projekte sich Horn, Holz und Mikro in die Hand geben, darunter die Sieger des Wettbewerbs "Krach und Getöse", das Bundesjugendballett und die Hip Hop Academy. Dazu kann man sich an Ständen Hamburger Musikinitiativen informieren oder sich im Jamliner, dem fahrenden Proberaum, selbst musikalisch ausprobieren.

Viele Veranstalter stellen ihr reguläres Programm an diesem Tag unter das Motto "Tag der Musik", sei es die Hamburger Staatsoper oder die Bühne der altonale auf dem Platz der Republik, das Hamburg Cruise Center in Altona oder der Kindertag der Musik "Laut und Luise" in Planten un Blomen.

Der "Tag der Musik" soll freilich nicht nur zu Konsum und Darbietung verleiten. Mit Unterstützung von Kulturbehörde, Haspa und Techniker Krankenkasse soll er infizieren und integrieren, er soll alle Aspekte von Musik bedienen - und alle und jeden ansprechen. Der "Tag der Musik" ist zum Ausprobieren und Antesten gedacht, für erste Schritte und fürs Fortkommen. Dieses klingende Wochenende will das Gegenüber von Musikmachenden und Musikhörenden auflösen.

Musik macht glücklich, weil der Körper dabei Dopamin ausschüttet. Sie ist die einzige Droge, zu deren ausgiebigem Konsum ungeteilt zu raten ist. Am "Tag der Musik" kann man's ausprobieren. Denn allen Studien und Schwurbelwörtern wie "Hörkompetenzbildung" zum Trotz geht es vor allem um eines: Musik macht Spaß!

"Tag der Musik 2012" 15.-17.6.