Werkstattreport - Kunden mit Fotos und Fachwissen über Gewebe und Hängung beraten

Etwa 700 hängende Muster von circa 70 Lieferanten und eine Unmenge weiterer Farbabstufungen an jeder Stoffprobe hat Andreas Hinkel-Suhr zur Auswahl bei der Kundenberatung für Fensterdekorationen und Polsterbezüge. Seit Anfang Februar betreut er die Textilabteilung von Marks Einrichtungen in Bergedorf. "Wir können hier dem Kunden ein Gesamtkonzept der textilen Ausstattung für den Wohnbereich anbieten", sagt Hinkel-Suhr.

Wenn die Mitarbeiter einen Kunden für eine neue Möblierung besuchen, werden immer vor Ort Fotos gemacht. "So machen wir uns ein Bild vom Kunden, seinen Farben und seinen Stil, um passende Stoffe zu finden oder die Entscheidung für einen Kontrast zu fällen", berichtet der Fachmann. Wichtig sei, dass man sich auf den Kunden einstellen könne.

Außerdem informiert der Fachmann über die Zusammensetzung der einzelnen Materialien, über Lichtechtheit, Stabilität und Pflegeeigenschaften. "Es gibt keine einheitlichen Angaben, ob ein Stoff sehr schmutzempfindlich ist oder nicht, denn das ist beispielsweise abhängig von Nikotin oder Haustieren", sagt Hinkel-Suhr.

Neben den Dekoren hat sich auch die Art der Hängung sehr verändert. "Die Stoffe sind zum Teil so wertig gearbeitet - mit feinen Farbverläufen und Bestickungen -, dass die Kunden es auch sehen und nicht hinter einem üppigen Faltenwurf verstecken wollen", erklärt der Fachmann.

Ein weiterer Vorteil: Viele Hersteller fertigen ihre Ware auch mit einer Webbreite von 300 Zentimetern. Dadurch können die Stoffe in der Länge verarbeitet werden - ein großer Vorteil für manches Dessin.