"Da ist er ja", sagt Simon Ebert und weist mit seinem ausgestreckten rechten Arm zum Horizont. Ebert steht auf dem Vorfeld des Geschäftsfliegerzentrums am Hamburger Flughafen und blickt in Richtung Landebahn 23. Dort ist im Dunst ein kleines weißes Flugzeug zu erkennen. Nach einer sanften Landung rollt der Businessjet mit dem Kennzeichen D- CFLY zum General Air Terminal (GAT), wie das Geschäftsfliegerzentrum in der Fachsprache heißt.

Dort verlassen die Passagiere, die aus dem Wintersporturlaub zurückkehren, das Flugzeug. Die Maschine gehört zur Privatjet-Flotte von Air Hamburg. Eigentümer ist jedoch Simon Ebert oder besser die EFO Aviation, deren Geschäftsführer der 33-Jährige ist. Wie die Cessna Citation XLS+ gehören Ebert und dessen Familie, die einst Eigentümer des Wella-Konzerns war, drei weitere Maschinen von Air Hamburg.

Bald wird eine neue Citation XLS+ hinzukommen. "Die kostet rund zwölf Millionen Dollar", sagt Ebert, während er die Kabine besteigt. Seit 2008 gibt es Kontakt zwischen ihm und Air Hamburg. Zuerst war Ebert Fluggast, dann wurde eine erste eigene Maschine angeschafft und von Air Hamburg geflogen.

Inzwischen ist der Investor der Fliegerei nicht nur geschäftlich verbunden, weil ihm die Privatjets als Anlageobjekte Rendite bringen. Ebert hat ein echtes Faible für die Luftfahrt entwickelt. Deshalb ist er auch bereit, die Flugplatz Uetersen GmbH beim erforderlichen Erwerb des Flugplatz-Geländes in Heist zu unterstützen.

Wie berichtet, laufen die Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, an denen auch der neue GmbH-Geschäftsführer Erwin Ilper beteiligt ist. Doch Ebert stellt klar: "Die GmbH und die sie tragenden Luftsportvereine werden Eigentümer des Platzes bleiben. Da mische ich mich nicht ein."