In den USA der Hit, hier ist Basketball eher ein Außenseiter

Basketball ist eine faszinierende Sportart, der jedoch in Deutschland wenig gefördert wird. Daran ändert auch der Sieg von Dirk Nowitzki im Finale der amerikanischen Profiliga NBA wenig. Junge Basketballspieler in Deutschland träumen natürlich davon, eines Tages in die USA zu gehen, um in der NBA zu spielen. Die NBA ist die wichtigste Liga weltweit. Um ein guter Basketballspieler zu werden, muss man sich für den Sport begeistern und sollte sehr fit sein. Basketball ist anspruchsvoller als viele andere Ballsportarten und verlangt viel Disziplin, Ausdauer, Koordination und hat hohe Anforderungen an taktisches Verständnis.

Im Training muss man die Ausdauer trainieren, viele Sprints absolvieren und ständig seine Athletik verbessern. Man muss sehr schnell und wendig sein. Oft entscheidet die Kondition über den Ausgang eines Spiels. Je fitter ein Spieler ist, desto besser kann er sich bis zur letzten Sekunde konzentrieren. Sehr wichtig ist es natürlich, Würfe zu üben, also Korbleger direkt unter dem Korb und Dreipunktwürfe, das sind Treffer aus weiter Entfernung. In Deutschland sind es mindestens 6,75 Meter, in den USA sogar 7,23 Meter.

Sabrine, eine Basketballtrainerin des Eimsbütteler Turnverbandes, berichtet, dass ein Training, wie es von vielen Vereinen hier in Hamburg angeboten wird, nur zweimal die Woche stattfindet und meist nur anderthalb Stunden dauert. Das sei im Vergleich zu Amerika, wo Basketball zu den wichtigsten Sportarten gehört, sehr wenig. Dort werde Basketball an den Schulen, an den Colleges und durch die verschiedenen städtischen Verwaltungen gefördert. Amerikanische Schulen unterstützten talentierte Sportler bereits, wenn sie noch sehr jung sind, sagt Sabrine. Auch außerhalb der Schulen werde Jugend-Basketball sehr ernst genommen, erzählt die Trainerin. Überall in den USA gebe es öffentliche Basketballplätze.

Leider gibt es in Hamburg nur sehr wenige gute freie Basketballplätze. Wenn es in Hamburg mehr Möglichkeiten für alle gäbe, draußen Basketball zu spielen, würden auch weniger Jugendliche ihre Zeit vor dem iPod, am Computer oder vor dem Fernseher verbringen, glaubt Sabrine.

Das Training ihrer Mannschaft, der männlichen U14 (unter 14 Jahre alt), findet immer dienstags um 17 Uhr in der Bismarckhalle und donnerstags um 17.15 Uhr in der Sporthalle des Wilhelmsgymnasium statt. Einfach mal vorbeikommen!