Experten berichten - eine Vortragsreihe vermittelt neue Forschungsergebnisse

Die aktuelle Sonderausstellung des Archäologischen Museums, "Eiszeit in Hamburg", hat sich zu einem Publikumsrenner entwickelt. Mehr als 20 lebensechte Nachbildungen vermitteln ein anschauliches Bild von der eiszeitlichen Tierwelt Norddeutschlands. Zu den herausragenden Exponaten zählt ein vier Meter hohes Mammut mit seinem Jungtier. Diese Urelefanten lebten damals auf hamburgischem Gebiet. Dies belegen Zahn- und Knochenfragmente, die in der Elbe gefunden wurden. Weitere ausgestorbene Tiere sind zu bestaunen wie Wollnashorn, Riesenhirsch, Höhlenbär, Wildpferd und viele mehr.

Die Ausstellung wird ergänzt durch Fundstücke aus den museumseigenen Sammlungen. Sie geben Zeugnis vom Alltagsleben einer frühen Kultur. Geschnitzte Knochen, Statuetten aus Ton und bemalte Höhlenwände dokumentieren die erstaunlichen kunsthandwerklichen Fertigkeiten der Steinzeitmenschen. Jagd- sowie Gebrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs vermitteln faszinierende Eindrücke vom Überlebenskampf unserer Vorfahren.

Wegen des großen Erfolgs wird die Ausstellung verlängert bis zum 29. April 2012. Parallel zur Sonderausstellung hat das Museum eine vielseitige und informative Vortragsreihe zusammengestellt. Archäologen, Historiker und Volkskundler aus ganz Deutschland berichten über ihre aktuellen Forschungsergebnisse zur frühesten Menschheitsgeschichte.

Die Vorträge finden jeweils am Donnerstag um 18 Uhr im Archäologischen Museum Hamburg statt: 1. März, "Tiere der Eiszeit", 15. März "Der Neandertaler und die Balver Höhle", 29. März "Die Neandertaler - Leben und Ausbreitung einer erfolgreichen Menschenform", 12. April "Der Neandertaler und die Jagd", 26. April "Lebendige Musikarchäologie - Ein Vortrag zu den Klängen der Vergangenheit".

Archäologisches Museum Hamburg Harburger Rathausplatz 5, 21073 Hamburg, Eintritt Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Voranmeldung erbeten unter T. 040/ 428 71 24 97 oder info@helmsmuseum.de