Mit einem Skandal rückt Paul Wunderlich (1927-2010) 1960 in die Schlagzeilen. Angesichts seines den Geschlechtsakt des Menschen spiegelnden Zyklus "qui s'explique" ergeht Strafbefehl wegen "unzüchtiger Abbildungen" gegen ihn. Jahre später wird er begnadigt. Sein lithographisches Werk erhält Aufmerksamkeit. Gesellschaftliche Tabus und Brüche thematisiert er anhand der Physis des Menschen, Sexualität und Vergänglichkeit. Die Schau "Paul Wunderlich - Das frühe lithographische Werk" basiert auf einer über 500 Blätter umfassenden Dieter-Brusberg-Schenkung an die Kunsthalle.

Paul Wunderlich - Das frühe lithographische Werk bis 27. Mai, Hamburger Kunsthalle, Hamburger Gang, Glockengießerwall, Di-So 10.00-18.00, Do 10.00-21.00