Neue berufsbegleitende Qualifizierung startet im Herbst bei date up health care

Bei Krankheit und Behinderung Pflege anbieten, Familien beraten und in Krisenzeiten unterstützen, Gesundheitsprobleme früh erkennen, unterschiedliche Leistungen des Sozial- und Gesundheitswesens koordinieren: das alles gehört zum Aufgabenspektrum von Familiengesundheitspflegerinnen und -hebammen. Am 4. November 2010 startet dazu beim Weiterbildungsunternehmen date up health care eine neue berufsbegleitende Qualifizierung.

Das Konzept der berufsbegleitenden zweijährigen Weiterbildung beruht auf dem WHO-Ansatz der Family Health Nurse. Die Familiengesundheitspflegerin berücksichtigt in ihrer Arbeit, dass das Gesundheits- und Krankheitsverhalten des Einzelnen auch durch die Familie mitgeprägt ist und dass jede Erkrankung zu einer Änderung im gesamten Familiensystem führt. Daher basiert das Konzept auf einem familiensystemischen Ansatz.

In der Weiterbildung geht es um spezielle Assessment- und Interventionsinstrumente wie die Erstellung eines Genogramms (piktografische Darstellung der Familienkonstellation) oder einer Eco-Map (grafische Darstellung der sozialen Einbindung des Klienten). Hinzu kommt die Vermittlung von Kenntnissen zum Sozialrecht, Epidemiologie und Public Health sowie zu Berufen im Gesundheitswesen.

Außerdem lernen die zukünftigen Familiengesundheitspflegerinnen und -hebammen Möglichkeiten der Gesundheitsförderung in der Familie sowie die Grundlagen von Case Management. Das Betätigungsfeld ist noch neu, deshalb gibt es erst vereinzelt Stellenangebote. Hebammen und Pflegende, die sich für die Weiterbildung interessieren, können sich beim Kompetenzzentrum Familiengesundheitspflege für ein Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung bewerben. Infos unter www. familiengesundheitspflege.de