Sowohl die Klassiker in Weiß, Beige und Champagner als auch die ausgefallenen Stoffe mit farbenfrohen Mustern sind bei den Kunden beliebt.

Unter eine frischbezogene Bettdecke zu schlüpfen ist immer ein gutes Gefühl. Je nach Material den seidenglatten Stoff auf der Haut zu fühlen, den Duft frischer Wäsche einzuatmen - wer gerne schläft, den zieht es an solchen Abenden noch stärker ins Bett. Die neuen Bettwäsche-Kollektionen, die in diesen Tagen in die Geschäfte kommen, versuchen den Genuss noch zu steigern.

Natürlich sind die Klassiker wieder vertreten. Damit sind edle Tücher in Weiß, Champagner und Beige gemeint, denn "die werden von unseren Kunden immer gewünscht und sind wie immer im Angebot", sagt Abteilungsleiter Klaus Bönigh im Alsterhaus. Daneben verlangen seine Kunden nach den Kreationen der Marke Joop, erzählt er und hat deshalb auch in diesem Jahr wieder die gesamte Kollektion bestellt: Handtücher, Bademäntel, Badteppiche und selbstverständlich Bettwäsche.

Auf leuchtende Farben und Streifen setzt die Design-Marke in dieser Saison, darunter Töne wie Zinnoberrot, Fuchsia, Polarblau oder Limone. Auch die Home-Kollektionen von Calvin Klein und Ralph Lauren sind im dritten Stock des Kaufhauses gut vertreten. Ralph Lauren kommt in seiner aktuellen Kollektion gar dem Geschmack der Hanseaten stark entgegen, "da gibt es ein dunkelblau-weißes Dessin mit der jeweiligen Konträr-Farbe und ausgesprochen maritim anmutend", schwärmt Maren Hentschke, die im Alsterhaus die Marken des bekannten amerikanischen Designers betreut. Sehr edel wirkt auch das neue Calvin-Klein-Motiv "Neutral double weave". "Klein ist ein sehr puristischer Designer, seine Dessins sind stets dezent. Langweilig wirkt es jedoch nie. In diesem Balanceakt ist er ein echter Meister", erklärt die Fachfrau. Was ist sein Erfolgsrezept? "Er mixt und experimentiert gern mit den Größen und Materialien", erläutert Hentschke. So setzt er etwa bei einem Zierkissen einerseits auf eine neutrale Leinenoptik, die Frontseite hingegen ist mit kleinen kupferglänzenden Pailletten unterlegt. Zweifellos ein Hingucker, ohne jedoch aufdringlich zu wirken.

Ein anderes Zierkissen schmückt eine Reihe von Metallplättchen. Zudem bietet Calvin Klein das gesamte Spektrum von Schlafaccessoires, um das Bett stilvoll zu inszenieren: Bettwäsche in verschiedenen Größen, neben Kopf- auch Zier- und Paradekissen, dazu Oberlaken, Plaids und Überwürfe.

Erlesen und kostbar wirkt auch die Bettwäsche des Franzosen Alexandre Turpault, beispielsweise in Weiß-Grau gehalten oder auch Weiß in Kombination mit Mauve oder Aubergine. "Kissen und Bettdecken sind mit Biesen abgesetzt und die Zierkissen mit edler Mäusezahnspitze versehen. Das ist schon echter französischer Chic", sagt Kerstin Gwildis, Abteilungsleiterin beim Wäschehaus Möhring.

Wesentlich exotischer kommen die Dessins aus dem Hause Fischbacher und Zucci in der aktuellen Kollektion daher. "Fischbacher bietet mit seinem farbenfrohen Dschungel-Dessin ,Papagallo' einen echten Hingucker. Die Kunden sind davon total begeistert", berichtet Gwildis. Aber auch die Animal-Prints von Zucci, das zebraähnliche Dessin "Sabas" und eines im Schlangenlook namens "Liasis" seien sehr gefragt. Dies sei darin begründet, dass die außergewöhnliche Optik auf die Lust der Kunden am Besonderen treffe.

Bereits Kultstatus genießen die besonderen Muster des finnischen Herstellers Marimekko, der sich ebenfalls gern an Vorbildern aus der Natur bedient. Sei es das berühmte Blumenmuster "Unikko", der aktuell neue Birkenwald "Kaiku", das Zweig-Motiv "Tuuli" oder - etwas ungewöhnlicher - das Kuhmotiv "Kevätjuhla".

"Das wirkt sicher am besten in einer sonst eher ruhigen Wohnumgebung. Mit weißen Möbeln sieht diese Bettwäsche fantastisch aus", betont Birgit Kohl, die in ihrem Eppendorfer Geschäft "Lizzart Living" eine große Marimekko Auswahl bietet führt. Die ausdrucksstarken Motive erfreuen sich großer Beliebtheit, nur sind die Maße für viele Kunden oft ein Problem. So manches Dessin ist nicht in den für uns in Deutschland gebräuchlichen Größen zu haben. Aber auch dafür hat das Wäschehaus eine gute Lösung. Was nicht passt, wird passend gemacht - zumindest wenn das Ursprungsmaß groß genug ist. "Dann können wir das in unserem Atelier auf die gewünschte Größe ändern, kein Problem", erklärt Kohl.

www.alsterhaus.de

www.lizzartliving.de