Bogenschießen ist eine faszinierende Sportart. Man spürt die Kraft dieses dünnen, aber starken Pfeils, der an die 300 Meter weit fliegt. Die Flugweite der Pfeile ist allerdings auch von dem Wind abhängig und von der Zugstärke und Art des Bogens.

Der Ursprung des Bogenschießens liegt in der jüngeren Altsteinzeit (etwa 30 000 - 10 000 Jahre v. Chr.). Der älteste bisher gefundene Bogen der Welt ist etwa 17 600 Jahre alt. Interessant ist, dass fast jede Kultur in der Geschichte eine eigene Bogenform besaß. Heutzutage gibt es drei verschiedene Arten des Bogenschießens. Die erste ist das traditionelle Bogenschießen, die zweite das Recurve-Bogenschießen und die dritte Compound-Bogenschießen. Zwischen diesen drei Arten des Schießens liegen große Unterschiede.

Beim traditionellen Bogenschießen schießt man mit Holzpfeilen, ohne Zielauflage und Zielgerät und mit einem normalen Holzbogen. Beim Recurve-Bogenschießen hat man einen schweren, meist aus Aluminium gefertigten Bogen, es wird mit Karbone- oder Aluminium-Pfeilen geschossen. Das Compound-Bogenschießen unterscheidet sich am meisten zu den anderen beiden Arten. Bei dieser Art schießt man mit einem Aluminiumbogen, der mit vier Sehnen versehen ist. Geschossen wird aber nur mit einer. Genutzt werden dazu Aluminiumpfeile mit einem Fieberglaskern.

Die Ziele sind bei allen Arten des Schießens gleich, man schießt auf Zielscheiben oder auf eine 3-D-Tiernachbildung aus Styropor.

Dieses Hobby ist sehr populär, vor allem in Süddeutschland. Deshalb gibt es dort extra angelegte Bogenschießanlagen, mit Klubs und Vereinen, wo fast wöchentlich Turniere stattfinden. Dort mitmachen kann jeder, der einen Bogen und Pfeile besitzt und Mitglied im Verein ist.

Da man ständig damit beschäftigt ist, die Pfeile zu suchen, ist Bogenschießen auf die Dauer sehr teuer. Zum Glück gibt es dafür inzwischen extra ausgebildete Suchhunde, die vor allem auf Turnieren eingesetzt werden.

Wir hoffen, Sie haben Lust bekommen, sich in die Faszination des Bogenschießens zu stürzen.

Dix Dudek, Marlon Bäumer, 9/3

Heinrich-Heine-Gymnasium