Jetzt ist die richtige Zeit, um von der Sommer- auf die Winterbettdecke umzusteigen. Liebt man es kuschelig warm oder soll es eher kühler sein? Neigt man zum Transpirieren oder sind vielleicht Allergien zu beachten? All diese Fragen sind relevant, wenn es um die Wahl der Bettdecke geht. Und die Auswahl ist groß. Sie reicht von den neuesten Entwicklungen aus Hightech-Laboren über Naturhaardecken bis zu edlen Daunen.

Nach einem grundsätzlichen Trend befragt, verzeichnet der Fachhandel ein abnehmendes Interesse an Naturhaardecken, während synthetische Funktionsfasern immer mehr Liebhaber finden, ohne dabei jedoch die Daune als Füllung für Bettdecken zu verdrängen. Wer jedoch unter der Bettdecke leicht ins Schwitzen kommt, sollte sich überlegen, ob vielleicht eine Naturhaardecke die bessere Wahl wäre, denn deren Stärke liegt im Abtransport von Feuchtigkeit. "Schwitzen tut jeder in der Nacht", sagt Böhle. "Die Frage ist nur, ob er es spürt."

In dieser Hinsicht haben auch die Textilentwickler Fortschritte zu vermelden. Der Feuchtigkeitstransport ist für neuartige Fasern wie "Tranko" oder "Tranko Ballance" kein Problem mehr. "Tranko besteht aus Mikrofasern, Tranko Ballance verfügt zusätzlich über temperaturausgleichende Micro-Kapseln", erklärt Alexander Schiller von Remstedt Betten. Die Faser reguliert konstant das Schlafklima: Eine Temperatur-Grundeinstellung von etwa 28 Grad Celsius verspricht Tranko Ballance zu halten. Wie? Die eingelagerten Micro-Kapseln wirken je nach Bedarf kühlend auf die Faser (Aufnahme der Wärme) oder wärmend (Abgabe von Wärme).

Auch im Bettenhaus Benke sind Funktionsfasern gefragt. Hier sind es die Einziehdecken von Dormabell, die Inhaber Lars Benke empfiehlt. "Die Funktionsfasern vereinen einige gute Eigenschaften, sie liegen im Gewicht wie im Volumen zwischen Edelhaar und Daune. Dazu bieten sie eine gute Klimaregulierung und einen guten Feuchtigkeitsausgleich." An den Dormabell-Mikrofasern schätzt der Fachmann vor allem die feine Faser. "Mikrofasern müssen einer Faserfeinheit von einem dtex (Dezitex) entsprechen." Definiert wird diese Norm durch Masse pro Länge "Auf ein Gramm kommen zehn Kilometer Faser. Die Dormabell kommt sogar nur auf 0,5 dtex, wir sprechen also von 20 Kilometer Faser bei einem Gramm", betont Benke. Der Vorteil: Zwischen den feinen Fasern ergeben sich viele Lufträume, die für eine gute Wärmehaltung sorgen. Die Oberfläche der Fasern kann zudem Feuchtigkeit speichern - so ergibt sich eine besonders gute Schlafklimaregulierung.

Weitere Informationen unter: www.benke-hamburg.de www.rumoeller.de www.betten-remstedt.de