Wie kann man Stille erlebbar machen? Der Musiker und Komponist Helge Burggrabe wagt das Experiment eines “Konzerts der Stille“ in der Christianskirche Ottensen.

Der Zusammenklang von Architektur, Musik und Stille in besonderen Kirchenräumen ist dem 36-Jährigen ein Anliegen. "Die Stille ist für mich mehr als die Abwesenheit von Geräuschen", sagt er. "Als Musiker empfinde ich Stille als Ort der Inspiration, als Ursprung, aus dem die Fülle der Töne hervorkommt." Unterstützt wird Burggrabe (Foto, l.) , der selbst Flöten und Monochord spielen wird, von der Sopranistin und Gregorianik-Spezialistin Geraldine Zeller (Foto, r.), vom Kantor und Organisten Igor Zeller sowie dem Motettenchor der Christianskirche.

"Das Erleben von Stille hat etwas mit Stimmigkeit zu tun", sagt Burggrabe. "Dies gelingt, wenn man einerseits mit klaren Strukturen und Formen arbeitet, andererseits den Raum für Freiheit und Spontaneität gibt. Das Stille-Konzert, Beginn einer Veranstaltungsreihe zum Thema Stille, soll von dieser Verbindung von Komposition und Improvisation leben."

Christianskirche Ottensen, Klopstockplatz 2, ab 20 Uhr