Seit dem 1. August gibt es wieder zahlreiche neue oder modernisierte Berufe. So etwa den Industrieelektriker, der elektrische Systeme und Anlagen installiert, mechanische Komponenten und elektronische Betriebsmittel bearbeitet, montiert oder verbindet oder einfache IT-Systeme konfiguriert.

Der neue Ausbildungsberuf wird in den Fachrichtungen Betriebstechnik sowie Geräte und Systeme angeboten und führt in zwei Jahren zu einem Facharbeiterabschluss. Ebenfalls neu: Die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Technischen Modellbauer . Sie löst die Ausbildung zum Modellbaumechaniker (Industrie) sowie zum Modellbauer (Handwerk) ab. Gefertigt wird vorwiegend mittels computergestützter Verfahren, aber auch in Handarbeit. Die Fachrichtungen "Gießerei", "Karosserie und Produktion" sowie "Anschauung" stehen zur Wahl.

Neu geordnet wurde der Beruf des Bergbautechnologen , früher Bergmechaniker, dessen Ausbildungsdauer von 3,5 auf 3 verkürzt wurde. Der Beruf mit den zwei Fachrichtungen Tiefbohrtechnik und Tiefbautechnik steht nun auch Frauen offen.

Keineswegs nur ein Frauenberuf: Keramiker . In der dreijährigen Ausbildung geht es neben der Herstellung von Gebrauchs-, Bau- und Zierkeramik auch um die Planung, den Entwurf sowie den Verkauf der Produkte. Die modernisierte Ausbildungsordnung sieht Pflicht- und Wahlpflichtqualifikationen vor. Zur Wahl stehen etwa "Freidrehen und Abdrehen von Formen", "Henkeln und Garnieren" und"Entwerfen und Umsetzen von Dekoren".

Ebenfalls aktualisiert und gleich noch umbenannt: Der Verkäuferberuf Musikalienhändler wurde wegen steigender Qualitätsanforderungen zum Musikfachhändler . Auszubildende können sich nun zwischen den Wahlpflichtqualifikationen Musikinstrumente, Musikalien oder Tonträger entscheiden. Ausbildungsdauer: Zwei Jahre.

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