Wohlbefinden spielt bei der Auswahl eine große Rolle. Ansonsten dominiert die schlichte Form.

Klare Linien und zeitlose Eleganz sind gefragt, weniger Schnörkel und verspieltes Design wie man es bei den Metallgestellen vor gar nicht langer Zeit noch mochte. "Augenblicklich kommen die Kunden mit dem Wunsch nach einem Bett, das sie auch noch in 20 Jahren gern ansehen", sagt Maik Mechela von Betten Remstedt in Winterhude. Wobei dies keineswegs bedeute, dass der Kunde tatsächlich 20 Jahre lang mit dem gleichen Anblick im Schlafzimmer leben müsse. So seien etwa Polsterbetten dauerhaft gefragt, "weil sich allein durch einen neuen Bezug eine andere Optik erzeugen lässt.

Eine weitere Möglichkeit ist das Umdekorieren des Schlafzimmers. So wirkt ein Modell wie "Arabeske" ("Night-Bett"-Linie, Wohnform-Werkstätten) mit seinen Schabracken und dem leicht geschwungenen Kopfteil je nach Umgebung ganz unterschiedlich: üppig sinnlich im funkelnden Licht eines Kronleuchters oder aber klassisch-modern mit abstrakten Gemälden an der Wand und zurückhaltendem Interieur.

Nicht nur schön, sondern ausgesprochen praktisch ist - beziehungsweise rollt - "Cinderella" (ebenfalls "Night-Bett"). "Die Rollen und eine Zweiteilung des Doppelbettes entsprechen dem Wunsch vieler Kunden, die bequem das Bett beziehen und staubsaugen möchten. Was sonst oft zur Quälerei wurde, ist kein Problem mehr."

Auch die Tendenz, mehr Geld für das Innenleben statt für das Bettgestell auszugeben, entspringt eher praktischen Erwägungen. "Gesundheit schlägt Optik", bringt es Mechela auf den Punkt. Auch Lars Ginap, Inhaber von Betten Huntenburg in Rahlstedt bestätigt die Nachfrage nach orthopädischen Systemen. Neben der Matratze ist auch der Lattenrost entscheidend, wobei die Firma Lattoflex inzwischen statt Latten Flügelelemente bevorzugt. "Die Holzleisten sind beim klassischen Lattenrost fest in den Rahmen eingebaut, so liegt man in der Mitte etwas weicher. Lattoflex bietet mit der aufgelösten Oberfläche eine gleich bleibende Schlafqualität, egal, ob man rechts, links oder quer liegt", erklärt Ginap. Im Kommen seien aber auch wieder Taschenfederkern-Systeme, besonders das Boxspring-System, das weder Lattenrost noch Bettgestell hat, "sondern schlicht Untermatratze, Obermatratze, Topper - Schluss". Orthopädische Einstellungen lassen sich hier nicht vornehmen, doch liege es sich ausgezeichnet auf so einem Bett, und "die moderne Optik findet zunehmend Zuspruch", beobachtet Ginap.

Einer "klaren Formensprache in Verbindung mit emotionalisierenden Akzenten" folgt Hülsta mit dem Schlafzimmer "Mioletto". Das in Weiß, Nussbaum oder Eiche-Anthrazit erhältliche System mit den außergewöhnlichen Formen bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Neben Bett und Schrank umfasst das Programm zahlreiche Beimöbel: von Kommoden oder Lowboards über fahrbare Konsolen bis zu Frisiertischen oder einem Spiegel mit Goldrahmen.

Großzügigkeit wünschen sich die Kunden von Rumöller in Blankenese gefragt. "Der Aspekt des Wohlfühlens spielt eine große Rolle, nicht allein die Schlaffunktion ist entscheidend, sondern gewünscht wird ein Möbel, in dem sich auch gut relaxen, fernsehen oder lesen lässt." So verkaufen sich Betten-Übergrößen ebenso gut wie Nachtschränke, "die dann auch etwas großzügiger bemessen sein dürfen", sagt Inhaber Marc Böhle. Zudem werde das Schlafensemble gern durch eine Bettbank ergänzt. Zur Wahl des Materials für Bezüge erklärt Böhle: "Stoff ist der Favorit. Bei der Haptik geht das Interesse hin zu strukturierten Stoffen wie Leinen oder Leinenartigem. Vor allem sind Naturtöne beliebt, von hellem Beige bis zu Schlamm oder Kaki-Tönen." Aber er beobachtet auch ein wachsendes Interesse am Lederbezug. "Das sieht sehr elegant aus, entweder in Dunkelbraun oder einem sehr hellen Ton." Elegant ist auch die Rumöllersche Bettwäsche "Verliebt in Hamburg", blau-weiß gestreifter Satin, auf der das Hamburg-Symbol aufgestickt ist. "Die verkauft sich bestens!

Weitere Informationen unter:
www.betten-remstedt.de
www.betten-huntenburg.de
www.huelsta.de
www.rumoeller.de