Wild und Pilze als wahre Leckerbissen für jedermann.

Hartnäckige Gerüchte halten sich über Gerichte, deren Zutaten aus dem Wald kommen. Pilzen geht ein schwer verdaulicher bis lebensgefährlicher Ruf voraus. Wild sei oft zäh und "zu stark im Geschmack". Wer all dem Glauben schenkt, dem entgehen die besten Leckerbissen, die der Herbst zu bieten hat. Und die früher nur Fürsten und Förstern genossen.

Räumen wir im Kursus "Wild und Pilze" also auf mit Vorurteil Nummer eins: den Pilzen. Die kleinen Schirmträger stecken voller Aromen und Spurenelementen. Sie wollen nur gekannt und richtig eingeordnet sein. Was gar nicht so schwer ist. Gibt es doch zum einen eine ganze Pilzgattung, die leicht zu identifizieren ist, die Röhrlinge, und zum anderen vertrauenswürdige Gemüsehändler, die eine sichere Auswahl anbieten. Die Feinheiten - kochen oder braten - erfahren Sie in diesem Kurs.

Und der Hautgout des Wildes? Schon lange passé. Seitdem es Tiefkühltruhen gibt, wird das Wildfleisch nicht mehr abgehangen, bis es riecht. Sie dürfen natürlich Hirsch und Hase marinieren, wie jede andere Fleischsorte auch, um den Geschmack zu verfeinern. Zum Beispiel mit Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Pfeffer und Lorbeer. Und einem Schuss Rotwein.

Von diesem guten Beginn bis zur gedeckten Tafel begleitet Sie der Küchenmeister Hubert Schatz bei der Zubereitung zweier herbstlicher Menüs. Servieren Sie Ihrer Familie einmal Delikates direkt aus dem Duvenstedter Brook. Ein saftiger Rehbraten ist sozusagen ökologisch angebaut und fettarm.

Apropos Fett: Auch das Spicken des Bratens mit Speck gehört der Vergangenheit an. Einstiche mit der Spicknadel verletzen die Fleischfasern und lassen den Braten erst richtig trocken werden.

Die Lebensmittelumlage von 20 Euro (inkl. Getränke) wird vom Kursleiter eingesammelt.

8534SBE56, 33 Euro, 10 UStd., 2 Term., Do., 5.11. und 12.11., 18-21.45 Uhr, Schule Richard-Linde-Weg, Richard-Linde-Weg 49