Seine persönlichen architektonischen Vorstellungen hat Johann Michael Bossard eindrucksvoll in seinem Domizil am Rand der Lüneburger Heide verwirklicht.

Weniger bekannt sind seine Visionen futuristischer Gebäude und ganzer Städte. Diese werden im Rahmen des Hamburger Architektur-Sommers in einer Sonderausstellung gezeigt: "Utopien von Architektur und Raum in der Moderne. Visionäre Konzepte von Johann Michael Bossard".

Zu sehen sind sowohl Fotos von grafischen Arbeiten als auch Architekturfantasien auf Tapeten und Fliesen in den Räumen seines Wohnhauses. Einen neuen Aspekt seines künstlerischen Oeuvres bringt eine Schrift von 1925 zutage. Darin entwirft der Künstler für seine Freunde eine Gesellschaftsutopie, basierend auf seinem Kunsttempel. Auch der Zweite Tempelzyklus, nach 60 Jahren erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert, ist von architektonischen Visionen durchdrungen. Führungen (mit Anmeldung) werden am 2.8., 6.9., 20.9., 4.10. und 18.10. angeboten.

Architekturausstellung : bis 31.10.; Sa/So 22./23.08. 10-18 Uhr: Markt der Kunst; So 13.09. 11-15 Uhr: Radtour zu Bossards Bauplastiken in Hamburg, Anm. T. 04183/ 51 12; Kunststätte Bossard, Bossardweg 95, 21266 Jesteburg, T. 04183/ 51 12 Di-So 10-18 Uhr, Eintritt Erw. 7 Euro, Jugendl. bis 18 J. frei; www.bossard.de .