Um Wert und Bedeutung dieser Kunstwerke zu ermessen, muss man sehr genau hinsehen: Justus Brinckmann besaß einen solch genauen Blick.

Der Gründungsdirektor des Museums für Kunst und Gewerbe war ein hervorragender Kenner ostasiatischer Kunst.

Er schätzte die ästhetischen Qualitäten der von den Kagoshi kreierten Körbe, die er als eigenständige Kunstwerke erkannte. Für das Museum erwarb er eine erlesene Sammlung. Jetzt zeigt das Haus am Steintorplatz erstmals eine Ausstellung, die den Meistern der Bambusflechtkunst gewidmet ist. Die Kagoshi waren selbstbewusste Künstler, die ihre Korbflechtarbeiten, die u. a. im Rahmen der Teezeremonie gebraucht wurden, signierten. Erst in letzter Zeit wurde die Kunst der Kagoshi in Japan und den USA wiederentdeckt.

18.9.-20.1.2010