Für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ist ein Schulabschluss nach wie vor entscheidend. Eine Schlüsselfunktion kommt hier den beruflichen Schulen zu: Vielen gelingt es, die mangelnde Förderung an allgemeinbildenden Schulen zu kompensieren und auch sogenannte Risikoschüler zum Abschluss zu führen.

Das geht aus der aktuellen Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln hervor.

Im Jahr 2007 hat fast jeder dritte Schüler die Schule mit einem Hauptschulabschluss verlassen. In Schleswig-Holstein war die Zahl der Hauptschulabsolventen mit 36,2 Prozent am höchsten. Hamburg lag mit 23,4 Prozent im Mittelfeld. In Sachsen war die Zahl mit 13,3 Prozent am niedrigsten. Bundessweit haben 42 Prozent der Jugendlichen diesen Abschluss nicht an einer Hauptschule, sondern oft an einer beruflichen Schule gemacht. Acht Prozent der Schüler ohne Abschluss haben diesen an der Berufsschule nachgeholt.

Der Realschulabschluss und die Fachoberschulreife sind die am stärksten nachgefragten Abschlüsse. In Niedersachsen verfügen sieben von zehn Schulabsolventen über einen mittleren Abschluss. In Hamburg haben 29 Prozent den Realschulabschluss.

Die Hochschulreife erlangte 2007 fast jeder zweite Schüler in Hamburg. Doch auch ohne Gymnasium lässt sich das Abitur bauen: 30 Prozent der Schüler mit Hochschulreife haben es an einer beruflichen Schule erworben.