Joseph Haydn war der Wegbereiter für zentrale Gattungen der klassischen Instrumentalmusik: Er gilt nicht nur als Erfinder des Streichquartetts,

Joseph Haydn war der Wegbereiter für zentrale Gattungen der klassischen Instrumentalmusik: Er gilt nicht nur als Erfinder des Streichquartetts, sondern hat auch die Sinfonie der Wiener Klassik maßgeblich geprägt. Haydns Schaffen umfasst die unglaubliche Menge von über 100 Sinfonien. Viele von ihnen sind große Meisterwerke, werden aber vergleichsweise selten aufgeführt. Anlässlich seines 200. Todesjahrs spielt das NDR Sinfonieorchester unter Leitung von Christoph von Dohnanyi nun die letzte Sinfonie Nr. 104, die sogenannte Londoner, die dem 63-jährigen Komponisten einen triumphalen Erfolg bescherte: "Die ganze Gesellschaft war äußerst vergnügt und auch ich", notierte er nach der Uraufführung im Haymarket Theatre anno 1795.

Zwischen Haydns "Londoner" und der Passacaglia von Anton Webern als Einleitung erklingt das späte Cellokonzert von Robert Schumann: Ein Stück, das nicht in erster Linie durch virtuose Brillanz besticht, sondern den Hörer mit seinen ausdrucksvollen Themen und romantischen Farben berührt und bezaubert. Die schöne Aufgabe, diesen Zauber aus den Saiten hervorzulocken, übernimmt der norwegische Cellist Truls Mørk.


Abo-Konzert 14.6., 11 Uhr, und 15.6., 20 Uhr, Laeiszhalle