Mit mehr als 80 Jahren ist man zwischendurch schon mal altersmüde. Aber alt und unbrauchbar? Nein. Vicco von Bülow, alias Loriot, beweist es. Aus...

Mit mehr als 80 Jahren ist man zwischendurch schon mal altersmüde. Aber alt und unbrauchbar? Nein. Vicco von Bülow, alias Loriot, beweist es. Aus dem 1923 geborenen Sohn eines Polizeimajors aus Brandenburg sprudeln immer noch neue Ideen.

Seit 2006 sind es die "Nachtschattengewächse". So nennt er seine Serie von Zeichnungen mit surrealen Motiven. Das Museum für Kunst und Gewerbe ehrt den Zeichner, Schauspieler und Regisseur mit einer Hommage, die in Berlin zu seinem 85. Geburtstag (12. November) eröffnet wurde: Loriots Lebenswerk. Die Schau ist so breit angelegt wie nie zuvor. Allein 73 Stunden Film - darunter ein Mitschnitt seiner Inszenierung der Oper "Martha" 1986, Cartoons, Karikaturen und Drehbücher sind zu sehen. Mithilfe von Original-Requisiten aus Sketchen wie "Das Frühstücksei", "Herren im Bad" und "Die Nudel" können die Besucher ausführlich in Erinnerungen an den Loriot'schen Kleinkosmos schwelgen.


Loriot - Die Hommage. Eine Ausstellung der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen. 24.4. bis 23.8., Museum für Kunst und Gewerbe.