Martin Grubinger mag es multikulturell

Wenn er loslegt und aus Pauken und Becken, aus Xylofon und Glocken Klänge in einer nie gehörten Vielfalt herausholt, kommt sein Publikum nicht aus dem Staunen heraus. Martin Grubinger ist ein Derwisch der Perkussion. Der in Salzburg geborene Schlagwerker gilt mit seinen 28 Jahren schon als einer der besten Perkussionisten der Welt. Schon 2007 erhielt er den Leonard Bernstein Award des SHMF. In diesem Jahr trommelt er beim Schlagzeugkonzert von Tan Dun, und es kommt zu einer Begegnung mit dem indischen Jazz-Perkussionisten Trilok Gurtu.

Auf dem Programm steht die Uraufführung einer "Jazz Suite", die der in Hamburg an der Hochschule für Musik und Theater lehrende Wolf Kerschek geschrieben hat. In dieser "History Of Jazz" werden die beiden Schlagzeuger besonders glänzen können; Improvisationen sind nun mal ein wesentlicher Bestandteil des Jazz. Aber es wird noch weitere Momente geben, in der die beiden Solisten ihrem Einfallsreichtum freien Lauf lassen können. Gurtus Musik wird dabei unterstützt von der indischen Tänzerin Mukti Shri.

Ansonsten steht der Konzertabend im Zeichen amerikanischer Komponisten. Unter der Leitung von Ariel Zuckermann spielt die Camerata Salzburg "Fanfare For The Common Man" und "Appalachian Spring" von Aaron Copland sowie Ausschnitte aus Leonard Bernsteins Musical "West Side Story".

Genial schlagfertig 10.7. Neumünster