Glasperlenspiel mit Klavier. Rund 80 Bücher standen in der "chinesischen Ecke" von Hermann Hesses Bibliothek. Kaum ein anderer deutscher Schriftsteller war so vertraut mit der Literatur und Philosophie Chinas wie er. So spiegeln die beiden Hauptfiguren aus "Narziß und Goldmund" das Prinzip des Yin und Yang wider, in der "Morgenlandfahrt" klingen altchinesische Weisheiten an, das "Glasperlenspiel" speist sich aus der Beschäftigung mit Taoismus und Konfuzianismus. Im Hesse-Jahr 2012 spürt der Schauspieler Ulrich Noethen diesen Einflüssen und Gedanken nach, mit ausgewählten Texten des Autors über China und auch über die Musik - pianistisch umrahmt von Hideyo Harada, die unter anderem Werke von Hesses Lieblingskomponisten wie Mozart und Chopin spielt (11.8. Pronstorf).