Ein Umfrage des Bürgermeisters belegt: Anwohner in Bönningstedt finden die Fahrbahnschwellen überwiegend gut

Bönningstedt. Bürgernähe ist dem Bürgermeister Peter Liske von der Freien Wählergemeinschaft Bönningstedt sehr wichtig. Und so will er das Ergebnis einer Bürgerumfrage konsequent umsetzen.

Rund 100 Anwohner von acht Gemeindestraßen in Bönningstedt hatte er angeschrieben, ob sie mit den Fahrbahnschwellen zufrieden seien, die die Gemeinde zur Verkehrsberuhigung vor ihrer Haustür angebracht hatte. 59 ausgefüllte Fragebögen kamen zurück und belegten, dass zwei Drittel der Anlieger diese Straßenschwellen gut fänden und diese behalten wollten. Lediglich ein Drittel ärgerte sich darüber, weil es nach Ansicht dieser Menschen mehr Verkehrslärm erzeuge, wenn die Fahrzeuge darüber fahren.

Dieses Mehrheitsvotum werde akzeptiert, kündigt Liske an. Die Fahrbahnschwellen in der Bendloh, Dorfstraße, Goosmoortwiete, Heidkampsweg, Mühlenweg, Op'n Barg und Seafordkehre blieben bestehen. Und nicht nur das: In der Dorfsraße, Bendloh und Goosmoortwiete würden zusätzliche Schwellen angebracht, weil dies ebenfalls die Mehrzahl der Anwohner in der Befragung gefordert habe. Liske: "Das wird aber nach und nach und nicht auf einmal geschehen. Dafür fehlt uns schließlich das Geld."

Einzige Ausnahme ist der Schwarze Weg. Dort urteilten drei von vier befragten Anwohnern, dass die Schwellen sie störten. Also würden sie dort auch wieder abgebaut, sagt Liske. "Wir machen das ja, um die Verkehrssicherheit für die Bürger zu erhöhen. Da, wo sie sich belästigt fühlen, kommen die Dinger wieder weg. Das ist für mich praktizierte Bürgernähe."

Diese Bodenschwellen seien die einzigen baulichen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, die von der Kreisverkehrsbehörde ohne weiteres akzeptiert werde, betont Liske. Für Aufpflasterungen oder selbst das Aufstellen von Blumenkübeln, die die Straßen baulich verändern oder einengen, bräuchte er eine behördliche Genehmigung. Darum seien diese Bodenschwellen, die jeweils rund 500 Euro pro Stück kosteten, die schnellste und einfachste Methode für eine Kommune, etwas für die Verkehrssicherheit ihrer Bürger und die Beruhigung des Durchgangverkehrs zu tun.

Die Fahrbahnschwellen hat die Gemeinde im Laufe des vorigen Jahres anbringen lassen. Zuvor hatte der Gemeinderat beschlossen, nach einer Erprobungsphase die Anwohner nach ihrer Meinung zu befragen, was nun geschehen ist.