Alexandra Birckens Wollszenarien von Kultur und Natur im Kunstverein

Äste, Steine, Draht, Wachs, aber auch Plastiktüten, Zeitungsfetzen oder Strumpfhosen verwebt die Künstlerin Alexandra Bircken zu komplexen Skulpturen, die schroff und ungeheuer zart zugleich wirken. Ihr wichtigstes Material dabei ist Wolle, mit der sie Gegenstände umspinnt, vernetzt oder verstrickt. So entstehen organische Gebilde, in denen Lebendigkeit und Entwicklung, aber auch Widerspruch und Verletzbarkeit aufgehoben sind.

Der Hamburger Kunstverein präsentiert nun mit der Schau "Alexandra Bircken: Hausrat" Arbeiten der in Köln lebenden Künstlerin in einer großen Installation, die den Ausstellungsraum im Obergeschoss förmlich einspinnt. "Birckens Szenarien sind offene Bühnen, die das zwiespältige Verhältnis des Menschen zur Natur und Kultur spiegeln", sagt Kunstvereinschef Florian Waldvogel. Alexandra Bircken, 1967 in Köln geboren, studierte Modedesign am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Bis zu ihrer ersten Ausstellung 2004 entwarf sie Mode und textile Accessoires, die skulpturalen Charakter aufwiesen.

"Alexandra Bircken: Hausrat" bis 2.9., Kunstverein Hamburg, Klosterwall 23, Di-So 12.00-18.00