Freiburg-Esch. Vor kurzem hat der Landkreis Stade zwei weitere stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in Betrieb genommen. Eine der Anlagen steht an der Landesstraße 111 in Freiburg-Esch, die zweite an der Landestraße 130 in Sauensiek. In Freiburg-Esch wurden in den ersten drei Wochen nach der Inbetriebnahme etwa 1000 Autofahrer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen geblitzt. Das teilte Thomas Sick vom Straßenverkehrsamt des Landkreises auf Anfrage mit. Für Sauensiek liegen noch keine Zahlen vor, da der Blitzer laut Sick wegen kleinerer technischer Probleme erst verspätet in Betrieb gehen konnte.

Die beiden neuen Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen können durch einen Drehmechanismus in beide Fahrtrichtungen messen. Der Landkreis verfügt insgesamt über zwölf stationäre und zwei mobile Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in Fahrzeugen. Ziel der umfangreichen Geschwindigkeitsüberwachung sei es, die Anzahl der Tempoverstöße und damit die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Auf dem Streckenabschnitt der L 111 zwischen Freiburg und Balje hatte es immer wieder schwere Unfälle mit Toten und Schwerverletzten gegeben. In der Ortschaft Sauensiek wurden erhebliche Geschwindigkeitsverstöße von zum Teil mehr als 100 km/h festgestellt. Zehn Prozent der Nettoeinnahmen aus den stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen fließen laut der Behörde in Verkehrssicherheitsprojekte im Landkreis.