wie bringt man Kindern bei, dass Essen wertvoll ist? Dass es nicht gut ist, sich den Teller vollzuhäufen und dann nur ein bisschen davon zu naschen. Dass Äpfel und Bananen mit dunklen Stellen auch schmecken und ein Joghurt, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum vor zwei Tagen abgelaufen ist, immer noch gut ist?

Um Kindern den Wert von Essen zu erklären, können Eltern mit ihren Kindern zum Biobauern fahren, sie selber Gemüse ernten lassen und ihnen zeigen, wo Fleisch und Milch herkommen. Kinder finden sicher auch Müllberge spannend - und spätestens dort bekommen sie und die Eltern ein Gespür dafür, dass in unserer Gesellschaft Lebensmittel Wegwerfprodukte geworden sind. Dass da was schrecklich schief läuft. Dass Essensvernichtung nicht mit der Wahrung der Schöpfung vereinbar ist. Darum geht es im Essay unseres Autors Christian Thiel. Er listet Fakten auf, aber lässt auch Hamburger und kirchliche Initiativen zu Wort kommen, die dem Verschwendungstrend gegensteuern, die aufrütteln wollen und sensibilisieren - auch schon die Kleinsten.

Aber man muss ja nicht alles anderen überlassen, man kann auch selber Vorbild sein. Zum einen, in dem man planvoll einkaufen geht, selber immer alles vom Teller aufisst und gemeinsam mit den Kindern kocht - und zwar auch Reste-Menüs. Was man alles aus trockenen Brötchen, gebackenen Kartoffeln und übrig gebliebener Pasta zaubern kann, verraten drei Spitzenköche auf den Seiten vier bis sieben.

Viel Spaß beim Lesen wünscht,

Ihre Sabine Tesche