Eine Schau erinnert an die Altonaer Firma Dennert & Pape Aristo und ihre technischen Produkte

Wer in den 1970er-Jahren die Schulbank drückte, wird sich an ein weißes Gerät mit gelben Streifen und der Aufschrift Aristo erinnern. Den Rechenschieber, das einzig erlaubte Hilfsmittel bei den meist unbeliebten Matheklausuren. Glücklich, wer es zu bedienen wusste.

Auf den Rechenschieber folgte der Taschenrechner, dann der Computer, der dem Menschen das Kopfrechnen erleichterte. An die rasante Entwicklung der Rechentechnik vom 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart erinnert eine Ausstellung im Altonaer Museum: "Vermessenes Altona. Die Firma Dennert & Pape Aristo". Das Unternehmen, von 1862 bis 1978 in Altona ansässig, hat mit seinen mathematischen Hilfsmitteln Produkte geschaffen, die in unzähligen technischen Berufen weltweit zum Einsatz kamen. So beispielsweise in der Schifffahrt, Luft- und Raumfahrt, Astronomie oder Kriegsführung .

Die Ausstellung erläutert die Bedeutung der Instrumente für den Alltag. Wer möchte, kann in die Rolle eines Landvermessers schlüpfen und anhand eines Winkelmessers Entfernungen bestimmen. Beim Geocoaching können Abenteuerlustige mithilfe eines speziellen Navigationssystems "verlorene Orte" Altonas aufspüren und den Stadtteil aus einer völlig neuen Perspektive kennenlernen.

Vermessenes Altona. Die Firma Dennert & Pape Aristo 22.6.2010 bis 1.7.2012, Altonaer Museum, Museumstraße 23, Di-So 10.00-17.00