Im Juni stehen Kamerun, Portugal und Polen auf dem Programm

In jedem Land, in jeder Kultur gibt es viele Feste, und da das Museum für Völkerkunde Kulturen aus allen Teilen der Welt präsentiert, könnte man hier eigentlich fast täglich feiern. Tatsächlich gibt es im Haus an der Rothenbaumchaussee das ganze Jahr über Feste und Festivals. Im Juni stehen gleich drei auf dem Programm, die nach Afrika, Süd- und Osteuropa entführen. Den Auftakt bildet der kamerunische Abend, der die Hamburger "Challenge Camerounais 2011" am Pfingstwochenende eröffnet. Ganz im Zeichen des zentralafrikanischen Landes stehen Livemusik, eine Ausstellung zu den prächtigen Gewändern Kameruns sowie ein Büfett mit landestypischen Speisen (Informationen unter: www.cchamburg2011.de , 10. Juni ab 18 Uhr).

Bereits am 4. Juni starten die Portugal-Tage, die jedes Jahr Freunde des iberischen Landes anlocken. Am 11. Juni ist zum Beispiel portugiesische Kultur in all ihren Facetten zu erleben: von einem uralten sportlichen Wettbewerb, der schon lange vor Erfindung des Fußballs ausgetragen wurde, über Volkstänze, eine Volkstheaterrevue sowie kulinarische Spezialitäten bis zur Kaffeeverkostung. Gezeigt wird außerdem der Film "Die Geheimnisse aus Lissabon" mit Texten des Nationaldichters Fernando Pessoa. Viele Besucher kommen aufgrund der Musik, portugiesischer Jazz (Minnemann Blues Band am 4. Juni) und der Sehnsuchtsgesang Fado und dessen Weiterentwicklung in den Morna-Gesängen der Kapverdischen Inseln sind große Themen dieses Festivals, das jährlich stattfindet.

Das erste Polnische Festival wird am 19. Juni ab 13 Uhr gefeiert. Immerhin leben in Hamburg etwa 170 000 Menschen mit polnischen Wurzeln. Auf dem Programm stehen eine Polonaise und Live-Musik von Jazz bis zu Gipsy Roma. Müßig zu erwähnen, dass selbstverständlich Leckereien der polnischen Küche angeboten werden, zum Beispiel das berühmte Bigos, der Krauttopf. Das Fest wird Polen heimatlich stimmen, bietet aber Hamburgern auch die Möglichkeit, ihr östliches Nachbarland besser kennenzulernen.

Festivals Infos gibt es unter www.voelkerkundemuseum.com