Das Helms-Museum blickt in “Typisch Harburg“ zurück auf seine Gründerzeit

Harburg, 1898. Der "Museumsverein für den Stadt- und Landkreis Harburg (Elbe)" setzt sich ein lobenswertes Ziel: das Interesse für Geschichte, Handel und Gewerbe zu wecken und historische Zeugnisse jeglicher Art zu sammeln. Zu diesem Zweck soll für die damals preußische Stadt Harburg und den zugehörigen Landkreis ein Heimatmuseum errichtet werden. Seinen endgültigen Namen wird es 1925 erhalten nach einem der Gründerväter des Vereins, dem Harburger Mühlenkaufmann und Senator August Helms (1847-1920). Eng verknüpft mit der Geschichte des Museums ist noch ein weiterer Name: Theodor Benecke, der erste Direktor dieses Hauses (1870-1929). Harburg, 2010: Dr. Theodor Benecke, der Enkel des oben genannten Herrn, besucht das Helms-Museum. Der in München lebende Nachkomme berichtet dem Museumspädagogen Dr. Rüdiger Articus von einem Gemälde, das seinen Großvater darstellt. Das Bild ist nahezu identisch mit drei weiteren, die das Museum im selben Jahr von Marie Helms erhalten hat, der Enkelin des Museumsgründers. Die Ölgemälde zeigen August Helms, seine Ehefrau Elise-Sophie und deren Sohn Arthur.

Alle vier Bilder stammen von dem gebürtigen Harburger Richard Eddelbüttel. Sie werden erstmals in einer Ausstellung präsentiert, die in den Räumen des künftigen Stadtmuseums am Museumsplatz angesiedelt ist. Theodor Benecke jun. überließ dem Museum außerdem fünf Fotoalben mit Harburg-Ansichten. Darunter eine Gruppe von Männern mit Spitzhacke und Picknickkorb. Es handelt sich um die Herren Helms und Benecke mit Freunden bei sonntäglichen Ausgrabungen im Landkreis.

Typisch Harburg bis 18.9., Helms-Museum/ Stadtmuseum Harburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg, T. 42871/ 3693, Di-So 10.00-17.00, Führungen So 14.00