Typisch amerikanische Kekse gehören sich außen knusprig und innen “chewy“. Auf welche Zutat es dabei besonders ankommt, lesen Sie hier

Zurzeit läuft auf Instagram gerade eine neue Cookie-Welle. Täglich bekomme ich Bilder und Videos angezeigt, mit XXL-Varianten so groß wie Kuchen, wildesten Toppings und natürlich der Frage nach dem weltbesten Cookie. Der soll übereinstimmenden Beschreibungen nach außen knusprig und innen chewy sein. Wird mal mit Natron, mal mit Backpulver oder sogar mit beiden gemacht. Unsere Back-Queen Myriam hat deshalb vier verschiedene Varianten für Sie getestet. Zur Freude aller Teammitglieder, die sich nur zu gerne an der Verkostung beteiligt haben. Kleiner Spoiler zum Ergebnis: Ich hab‘ inzwischen einen Natronvorrat zu Hause. Und wer lieber gucken statt backen will: Sesamstraßen-Fans empfehle ich, auf Instagram bei @cookiemonster vorbeizuschauen.

Und so wurde getestet:

Um herauszufinden, mit welchem Backtriebmittel die nun wirklich allerbesten Cookies entstehen, haben wir unser Basis-Rezept jeweils ohne, nur mit Backpulver bzw. nur mit Natron oder einer 1:1 Mischung aus beidem zubereitet.

Hier unsere Testergebnisse:

Ohne Backtriebmittel: optisch sehr kompakt, kaum auseinandergelaufen. Nicht chewy in der Mitte. Eher klassisch-deutscher (aber geschmacklich etwas langweilig geratener) Keks als der amerikanische Cookie. Für uns eindeutig der letzte Platz.

Mit Backpulver: optisch die schönste Form, durch das Backpulver aber etwas unangenehmer chemischer Nachgeschmack – schwer zu beschreiben. Unser 3. Platz.

Halb-halb: schöne Form, kein unangenehmer Nachgeschmack, aber auch keine Offenbarung. Unser 2. Platz

Mit Natron: optisch sehr breit auseinandergelaufen, aber bester Geschmack. Durch das Natron nämlich etwas salziger, typisch amerikanisch, in der Mitte schön chew

Rezept für vierfach getestete Chocolate-Chip-Cookies

Zutaten für ca. 18 Stück:

  • 150 g Zartbitter-Schokolade
  • 125 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • ½ TL Vanilleextrakt
  • 75 g brauner Zucker
  • 50 g Zucker
  • 1 Ei (Größe M)
  • 175 g Mehl
  • Backpapier

Je nach Testweise:

  • kein Backtriebmittel
  • 1 TL Backpulver
  • unser Eat Club-Favorit: 1 TL Natron
  • je ½ TL Natron und ½ TL Backpulver

1 100 g Schokolade klein hacken, 50 g etwas gröber hacken. Butter mit Salz, Vanilleextrakt und beiden Zuckersorten cremig aufschlagen. Ei unterrühren. Mehl und ggf. Backtriebmittel mischen, kurz unterrühren. Klein gehackte Schokolade unterheben. 3 Backbleche mit Backpapier auslegen.

2 Mit einem Eisportionierer (4 cm Durchmesser) insgesamt 18 Kugeln abstechen und mit Abstand auf den Backblechen verteilen. Etwas flacher drücken und grob gehackte Schokolade darauf verteilen. Nacheinander im vorgeheizten Backofen (Ober-Unterhitze: 180 °C/ Umluft: 160°C) 8–10 Minuten backen. Der Rand soll dabei nicht zu dunkel werden, die Mitte der Kekse darf noch etwas feucht aussehen.

3 Kekse herausnehmen, ca. 10 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen. Dann vorsichtig vom Blech nehmen und auf Kuchengitter auskühlen lassen. Gut verschlossen in Dosen aufbewahren.

Zubereitungszeit ca. 50 Minuten

Pro Stück ca. 2 g E, 8 g F, 11 g KH, 160 kcaly. Unser Testsieger.