Im November schickt Audi die zweite Generation des Q3 an den Start. Kompakt-SUV kostet ab 33.500 Euro

    Etwas pummelig. So etwas hören Autodesigner gar nicht gern. Auch Marc Lichte nicht. Doch der Chefstylist von Audi ist so ehrlich, zuzugeben, dass es bei der Optik des ersten Q3 – entworfen noch von seinem Vorgänger – durchaus Verbesserungspotenzial gab. Genau dieses hat Lichte genutzt und der zweiten Generation des Q3 ein deutlich attraktiveres Blechkleid und geschicktere Proportionen auf den Weg gegeben. Das Kompakt-SUV wuchs deutlich, misst nun 4,49 Meter in der Länge (plus 9,7 Zentimeter). Und um das SUV optisch sportlicher auf der Straße stehen zu lassen, senkten Lichte und sein Team die Höhe um fünf Millimeter ab, stellten die Front aufrechter und ließen das Dach hinten erst später abfallen.

    Es ist alles an Konnektivität an Bord, was wichtig ist

    Der Fokus ist klar: Offensiver ansprechen als bisher soll der neue Q3 den Familienvater. Der Ladeboden ist in der Höhe einstellbar, die Heckklappe in ihrer Schwenkhöhe programmierbar. Äußerst praktisch ist auch die flexible Rücksitzbank. Sie kann um 15 Zentimeter in Längsrichtung verschoben werden, je nachdem, ob mehr Beinfreiheit für die Passagiere oder mehr Platz fürs Gepäck gewünscht ist.

    Zusätzlich lassen sich die Lehnen in ihrer Neigung verstellen. All dies ergibt ein Kofferraumvolumen von 530 bis 675 Liter. Liegen die Lehnen flach – es entsteht leider keine ganz waagerechte Fläche – sind es 1525 Liter, 160 Liter mehr als zuvor.

    Im Cockpit passt sich der Q3 den jüngsten Modellen von A6 bis A8 an, übernimmt sogar deren Displays. Serie sind 10,1 Zoll, gegen Aufpreis gibt es einen 12,3 Zoll großen Bildschirm mit Touchfunktion und Kacheldarstellung. Es ist alles an Konnektivität an Bord, was wichtig ist. Das Handy kann kabellos geladen werden. Wellness für die Ohren übernimmt gegen Aufpreis das Bang & Olufsen-Soundsystem mit 15 Lautsprechern in 3D-Qualität. Und den Augen schmeicheln im Dunkeln 30 wählbare Ambiente-Farben.

    Auf der Antriebsseite bleibt es vorerst konventionell. Wer zum Marktstart im Herbst einen Plug-in-Hybrid erwartet hat, wird enttäuscht. Frühestens Ende 2019 wäre mit dieser elektrifizierten Variante zu rechnen. Auch eine milde Hybridisierung mittels 48-Volt, bei Hyundai und Kia bereits verfügbar, lässt auf sich warten. So wird die Benzinseite mit dem bekannten 1,5-Liter-Vierzylinder und 110 kW/150 PS eingeleitet. Das Modell heißt dann 35 TFSI. Ein 40 TFSI steht am Heck des Zweiliter-Turbos mit 140 kW/190 PS. Mit gleichem Motor und 169 kW/230 PS nennt sich das Ganze dann 45 TFSI.

    Schon der kleinste Motor reicht für den Alltag völlig aus. Wer den sportlichen Kick braucht, dem sei die 230-PS-Version empfohlen, Vielfahrern nach wie vor der Zweiliter-Diesel. Hier bietet Audi den 35 TDI mit 110 kW/150 PS sowie den 40 TDI mit 140 kW/190 PS.

    Die Preise beginnen jetzt bei 33.500 Euro. Nach ein paar Klicks am Konfigurator fährt der Q3 schnell auf die 50.000-Euro-Marke zu.