Auch wenn nicht mehr alle Hersteller auf die Mondial de l’Auto kommen, werden vom 2. bis 14. Oktober viele Neuheiten präsentiert

    Seit 1898 gibt es mit der „Mondial de l’Auto“ in Paris eine Leit-Show für die Pkw-Branche. Im jährlichen Wechsel mit der Frankfurter IAA werden auf dem Messegelände in der französischen Hauptstadt neue Modelle und interessante Studien vorgestellt. In diesem Jahr findet der Autosalon vom 2. bis zum 14. Oktober statt, öffentlich ­zugänglich ist die Messe nach den ­beiden Pressetagen für jedermann ab dem 4. Oktober.

    Auch im 120. Jubiläumsjahr stellen zahlreiche Hersteller wieder ihre Neuheiten auf der Mondial vor. Die Liste ist lang, obwohl viele große Marken gar nicht erst nach Paris reisen werden.

    Neben neuen Modellen sind auch einige Studien zu sehen

    Unter den Firmen, die der Messe fernbleiben, sind unter anderem VW, Ford, Mazda, Volvo, Opel, Nissan, Alfa Romeo und Ferrari. Ein Grund: Für ihre Premieren bevorzugen die Autohersteller mittlerweile eigene Veranstaltungen, bei denen eine Berichterstattung gesichert ist und nicht durch neue Modelle der Konkurrenz gestört wird.

    Dennoch: Mit Weltpremieren wie dem neuen Porsche 911 der Baureihe 992, dem neuen BMW 3er, Hyundai i30N Fastback oder Skoda Kodiaq RS gibt es dennoch ein paar echte Neuheiten zu sehen. Viele Marken bringen außerdem Messepremieren mit nach Paris, die es allerdings bereits auf anderen Events oder in den Medien zu sehen gab. Hier zählen wohl der neue Audi ­e-tron, Porsche Macan, das große Seat-SUV Tarraco oder DS 3 Crossback zu den interessantesten Fahrzeugen.

    Aber auch Neuheiten wie Toyota Corolla als Kombi, Mercedes-AMG A 35 oder Renault Mégane R. S. als scharfe Trophy-Variante dürften einen Großteil der Besucher anziehen. Konzentriert man sich auf die deutschen Hersteller, gibt es bei Audi darüber hinaus wohl noch die Neuauflagen von A1 und A6 Avant zu sehen, während BMW zusätzlich zum 3er auch den 8er (vielleicht sogar als Cabrio?) ­sowie den neuen Z4 und X5 zeigen wird. Mercedes hat neben dem A 35 wohl auch noch den neuen GLE, die Limousine der A-Klasse und eventuell auch eine neue B-Klasse im Gepäck. Bei Porsche wären eigentlich auch die ­starken GT4- und Spyder-Varianten von 718 Cayman und Boxster fällig, allerdings dürfte dem 992 wohl mehr Bedeutung zugemessen werden.

    Neben den vielen neuen Modellen sind in Paris traditionell auch immer ­einige Studien zu sehen. Hier sind ­bereits die Auftritte von Skoda mit dem kompakten SUV Vision RS sowie von Peugeot mit dem zweitürigen elektrischen Retro-Coupé e-Legend Concept gesichert. Bei diesem paart sich elegantes Design, das an das legendäre 504 Coupé erinnert, mit zukunftsweisender Technik – ein gelungenes Comeback der einstigen Zusammenarbeit von Peugeot und Pininfarina.

    Ein weiterer französischer Hersteller mit einer Studie in Paris könnte ­Alpine sein, die womöglich auf den ­immer schneller fahrenden Zug der Performance-SUV aufspringen. Auch ein paar Elektro-Konzepte werden sich in den Hallen an der Porte de ­Versailles wiederfinden.

    Die Messe ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet, Donnerstag und Freitag bis 22 Uhr. Tickets gibt es ­entweder vor Ort oder online ­(tickets.mondial-paris.com). Kinder bis zehn Jahre zahlen keinen Eintritt, für ­Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre verlangen die Ausrichter einen reduzierten Preis von neun Euro. Darüber kostet das Tagesticket dann 16 Euro. Das Gelände am Place de la Porte de Versailles ist am besten mit der Metro zu erreichen, die Linie 12 hält direkt am Eingang (Station: Porte de Versailles).