Was haben Kalaschnikow, die Deutsche Post und Dyson gemeinsam? Was nach einem so komplizierten wie lächerlichen Unfall mit einem Sturmgewehr, einem Briefkasten und einem Staubsauger klingt, ist in Wirklichkeit der Goldgräberstimmung auf dem Automarkt geschuldet: Auf einmal bauen Firmen Autos, von denen man das bisher nicht unbedingt erwartet hätte. Der Streetscooter der Post rollt bereits durch die Gegend, die russische Waffenschmiede präsentierte jüngst ein Fahrzeugkonzept und der britische Beutellos-Milliardär James Dyson gab gerade bekannt, eine Teststrecke für das im vergangenen Jahr angekündigte E-Mobil einrichten zu wollen. Man darf also gespannt sein, wer als Nächstes ein Stück vom Elektro­kuchen abbeißen will. Ein Ausblick:

    April 2019: Was die Post kann, kann die Telekom schon lange: Wenn da bloß nicht der leidige Rechtsstreit mit Mercedes um das „T-Modell“ wäre, der magentafarbene Elektrokombi wäre schon lange auf dem Markt.

    Juni 2019: Der US-Kaffeegigant Starbucks besinnt sich auf seine Stärken und bietet sein Auto in drei verschiedenen Größen an. Leider kommt es zu massiven Auslieferungsproblemen, weil die Namen der Kunden grundsätzlich falsch notiert werden. Tausende „Double Mocha Americano with batteries“ stehen verwaist in Auslieferungshallen herum.

    Januar 2020: Jeff Bezos kauft VW, General Motors und Ford und stellt die gesamte Produktion auf E-Mobile um. Diese funktionieren aber nur auf Amazon-Highways, nicht auf öffentlichen Straßen. Außerdem sind Fahrer dazu verpflichtet, Amazon-Pakete auszuliefern und Google-Autos abzudrängen.