Über den Charakter des berühmtesten aller britischen Geheimagenten lässt sich trefflich streiten – doch eines ist über jeden Zweifel erhaben: der Autogeschmack von James Bond. Über den 7er-BMW aus „Der Morgen stirbt nie“ sei der Mantel des Schweigens gebreitet.

    Konsequent also, dass der britische Hersteller nun den DB5 aus „Goldfinger“ wieder aufleben lässt, angeblich originalgetreu: 28 Exemplare sollen gebaut werden, 25 davon gehen in den Verkauf, zum Schnäppchenpreis von 2,75 Millionen Pfund (Das ist Gold, Mr. Bond.). Dafür bekommen die schwerreichen Nachwuchsagenten aber auch drehbare Nummernschilder, Nebel- und Ölwerfer, ausfahrbare Klingen und Maschinengewehre hinter den Blinkern und einen Schleudersitz (Bond: „Das ist doch wohl ein Scherz!“ Q: „Ich scherze nie, wenn es sich um meine Arbeit handelt, 007!“) – zumindest theoretisch. Wie viele der Q-Sperenzchen tatsächlich verbaut werden, darüber schweigt man sich bei Aston Martin bisher aus. Eines aber ist jetzt schon klar: eine Straßenzulassung bekommt der DB5 im Auftrag Ihrer Majestät nicht (Bond: „Sie werden 60.000 Menschen sinnlos umbringen.“ Goldfinger: „Ach. Autofahrer bringen im Laufe von zwei Jahren genauso viele um.“)

    Wer gerade kein mittleres Vermögen herumliegen hat, um sich ein Auto zu kaufen, mit dem er dann nicht auf der Straße herumfahren kann, muss trotzdem nicht verzagen. Einen Bond-DB5 mit allem Drum und Dran gibt es auch für viel weniger Geld – von Lego. Der hat zwar auch keine Straßenzulassung und man muss ihn selber zusammenbauen. Dafür kostet er aber auch nur 150 Euro („Das muss ein Traum sein.“).