Skoda ist konsequent. Für den neuen Fabia gibt es viel Infotainment, Selbstzünder werden ausgemustert

    Es waren einfach zu wenige Kunden, die sich beim Skoda Fabia noch für den Dieselmotor begeistern konnten. Mit der jetzt anlaufenden Modellauffrischung des Fabia wird es den Kleinwagen nur noch mit Benzinmotoren geben. Innerhalb des Volkswagen-Konzerns ist Skoda damit der erste, der im sogenannten A0-Segment den Diesel aus dem Programm schmeißt. VW Polo und Seat Ibiza halten bis auf Weiteres an dem ­effizienten Selbstzünder fest.

    Damit gestaltet sich das Motorenangebot für den Fabia sehr übersichtlich. Bei allen Aggregaten handelt es sich um einen Einliter-Dreizylinder, wahlweise mit 55 kW (75 PS), 70 kW (95 PS) oder 81 kW (110 PS) zu haben. Auch der ehemalige 1,2-Liter-Vierzylinder wandert aufs Alteisen. Ihn ersetzt der 1.0 TSI, der serienmäßig mit einem Partikelfilter ausgerüstet ist. Alle ­Aggregate im Fabia erfüllen die Abgasnorm Euro 6d Temp.

    Skoda hat im Fabia viele pfiffige Details eingebaut

    Getestet wurde die 95-PS-Variante: Der Direkteinspritzer überzeugt durch gute Elastizität schon aus niedrigen Touren, dreht munter hoch und lässt durch seinen etwas knurrigen Sound beim Beschleunigen den Fahrer nie im Unklaren darüber, dass eben nur drei Kolben die Arbeit unter der Haube ­verrichten. Gekoppelt ist der Motor mit einem manuell zu schaltenden Fünfganggetriebe. Wer sich für die 110-PS-Version entscheidet, darf sportliche sechsmal schalten oder in der Preis­liste das Extra 7-Gang-DSG ankreuzen und so den Fabia als Automatik fahren. 4,6 Liter verspricht Skoda. Im Alltag dürfte sich der Wert um die sechs Liter einpendeln. Äußerlich ist der neue Fabia vor ­allem an seinen geänderten Scheinwerfern in Verbindung mit dem neuen Grill zu erkennen. Außerdem kann der Fabia erstmals mit LED-Licht bestellt werden.

    Der Fabia fährt zukünftig mit neu gestylten Instrumenten, erhielt neue Stoffe, Farben und Materialien sowie einen größeren Bildschirm (6,5 Zoll). Zudem wurde die Konnektivität verbessert. Das Infotainmentsystem Amundsen bietet eine Online-Vernetzung sowie einen WLAN-Hotspot an.

    Skoda ist für gute Ideen bekannt. Pfiffige Details sind unter anderem ein Tickethalter in der Windschutzscheibe, Eiskratzer in der Tankklappe, Abfalleimer in der Türverkleidung oder die Taschenhaken im Kofferraum. Neu sind zwei USB-Anschlüsse und ein Tablet-Halter im Fond sowie eine Wendematte im Kofferraum.

    Üppig geht es auch bei den Assistenzsystemen zu. Neben Abstands­assistenten, Rückfahrkamera, Parksensoren und Frontradar mit Notbremsfunktion kann die Liste der Extras fortan mit einem Spurwechsel- sowie einem Fernlichtassistenten erweitert werden. Außerdem gibt es eine Warnung, falls während des Rückwärtsausparkens sich Querverkehr nähert.

    Preislich startet der kleine Tscheche bei 13.490 Euro. Die von uns gefahrene 95-PS-Version kostet mindestens 14.890 Euro, und mit wenigen Klicks bei der Konfiguration geht es schnell in Richtung 20.000 Euro.