Schöner strampeln: Coleen punktet mit Design – Storck Bicycle baut Rennmodelle

    Coleen heißt eine neue Fahrradmarke aus dem französischen Bayonne, die unter anderem mit extravagantem Re­tro-Design und hochwertiger Komponentenauswahl beeindrucken will. Vor allem China hat sich als die Zulieferer-Nation für viele Fahrradhersteller eta­bliert, doch beim E-Bike von Coleen sollen gut 85 Prozent der Bauteile aus Frankreich stammen, der Rest von europäischen Zulieferern.

    Das Unisex-Bike baut auf einer Kreuzrahmen-Konstruktion auf, wie sie bereits in der Frühzeit des Fahrradbaus verwendet wurde. Allerdings kommt mit Carbon ein besonders moderner Baustoff zum Einsatz, der seinen Teil dazu beiträgt, das Gesamtgewicht auf 18 Kilogramm zu drücken. Das horizontal verlaufende Rahmenrohr beherbergt eine in Frankreich produzierte 529-Wh-Batterie, die einen Radius von etwa 100 Kilometern erlauben soll. Als Besonderheit wurde in dem aus massivem Metall gebauten Lenkervorbau eine kreisrunde LED-Leuchte eingelassen, die Auskunft über den Füllstand der Batterie gibt.

    Alternativ kann der ebenfalls in Frankreich produzierte Hinterradnabenmotor auch mit einer Smartphone-App verbunden werden, die unter anderem Auskunft über die Reichweite gibt. Der Motor erlaubt in einer 250-Watt-Version eine Unterstützung bis 25 km/h, in der 500-Watt-Ausführung sind 45 km/h möglich. Das Coleen beeindruckt aber vor allem durch seine spartanische Optik und Teile aus Metall. Edle Ledergriffe oder der Riemenantrieb runden das noble Ausstattungsniveau ab. Zu den Komponenten, die nicht aus Frankreich kommen, gehören die Scheibenbremsen des britischen Herstellers Hope sowie Reifen aus dem Hause Schwalbe. Auf der Webseite des Herstellers werden bereits Bestellungen entgegengenommen. Gut 7000 Euro dürfte das Pedelec wohl mindestens kosten (www.coleen-france.com).

    Aber auch sportliche Fahrer erhalten E-Unterstützung. Der in Idstein im Taunus beheimatete Fahrradhersteller Storck Bicycle setzt auf sportliche Räder, die künftig auch in Kombination mit E-Antrieb zu haben sind. Gleich drei Modelle gehen im September an den Start: Neben dem E-Rennrad e:nario gibt es mit dem Fully e:drenalin und dem Hardtail e:rebel zwei Mountainbikes.

    Statt wie die meisten anderen E-Bike-Hersteller auf Bosch-Technik, setzt Storck bei seinen Mountainbikes auf den Mittelmotor von Continental sowie beim Rennrad auf den sehr kompakten Fazua-Antrieb. Storck ist kürzlich in den Online-Direktvertrieb eingestiegen. Kunden haben so die Möglichkeit, jedes Modell auch per Mausklick zu ordern. Infos unter www.storckworld.com sowie unter www.storck-bikes.com.