Neben dem Komfort auf langen Strecken geht es beim korrekten Sitzen im Auto auch um Sicherheit. Kommt es zu einem Unfall, kann die richtige Position über den Verletzungsgrad des Autofahrers entscheiden. Wer möglichst bequem hockt, macht dabei genauso Fehler wie jemand, der sich verkrampft hinter das Lenkrad quetscht.

    Die Sitzhöhe sollte so gewählt werden, dass zwischen Kopf und Dach eine Faust passt. Zudem steht die Rückenlehne möglichst aufrecht. Der Sitz wird nur so weit nach hinten positioniert, dass beim Betätigen der Pedale das Knie leicht angewinkelt bleibt. Denn rammt man mit durchgestreckten Beinen ein Hindernis frontal, wandert die Aufprallenergie bis in die Hüfte und sorgt dort für schwere Verletzungen. Um bei einem Heckaufprall gut geschützt zu sein, sollte die Kopfstütze so hoch wie möglich, maximal jedoch bis zur Kopfoberkante eingestellt sein.

    Das Lenkrad wird mit angewinkelten Armen beidhändig ungefähr in der Viertel-vor-drei-Position gehalten. Der obere Rand des Lenkradkranzes sollte bei ausgestrecktem Arm mit dem Handballen erreichbar sein. Die Schultern müssen dabei den Kontakt mit der Lehne halten.

    Wer als Beifahrer seine Füße hoch aufs Armaturenbrett legt, ist bei einem Unfall besonders gefährdet. Der auslösende Airbag würde die Beine brechen, der falsch sitzende Beckengurt den Bauchraum quetschen, während der Schultergurt den Beifahrer strangulieren kann. Darüber hinaus ist auch die Ladungssicherung wichtig. Schwere Wasserkästen können bei einer Kollision die Rücksitzlehnen durchschlagen und den Fahrer im Rücken treffen.