Wer bei seinem Auto selbst die Sommerreifen montiert, steht vor der Lagerfrage. Denn anders als viele Werkstattkunden können Heimwerker nicht auf einen Lagerungsservice zurückgreifen.

Vor der Einlagerung der Winterreifen zu Hause steht ein Check der Reifen an. Dazu werden sie zunächst gründlich von Schmutz und Salzresten befreit. Sind die Flanken und Laufflächen noch in Ordnung und ist das Profil mindestens drei Millimeter tief, können die Pneus im kommenden Winter wieder aufgezogen werden. Die Position jedes Rades am Fahrzeug sollte mit Kreide notiert werden. „VL“ steht dabei etwa für vorn links, „HR“ für hinten rechts.

Beste Orte zum Übersommern sind Keller oder Garage. Befinden sich die Reifen auf einer Felge, sollten sie übereinander gelagert werden. Vor dem Einlagern sollte der Luftdruck um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe erhöht werden, um den Druckverlust während der Lagerung auszugleichen. Werden die Pneus ohne Felgen gelagert, müssen sie senkrecht an die Wand gelehnt werden. Häufig wird geraten, die Gummis alle paar Monate ein wenig zu drehen; der Effekt ist bei kurzen Lagerzeiten aber gering. In jedem Fall ist jedoch darauf zu achten, dass das Gummi nicht mit Öl, Lösungsmitteln oder Schmutz in Berührung kommt. Auch starke Sonneneinstrahlung oder Hitze bekommen den Reifen schlecht.

Wer keinen Platz hat, kann die Reifen auch bei Händlern oder Kfz-Werkstätten einlagern. Häufig ist es billiger, auch gleich den Reifenwechsel dort vornehmen zu lassen. Generell lohnt sich ein Preisvergleich; der ADAC hat bei einem Test Preisspannen von 245 Prozent in einer Stadt festgestellt.