Für die Automobilindustrie ist das vergangene Jahr in Sachen Neuwagenverkäufe erfolgreich verlaufen: 3,44 Millionen Neuzulassungen sind ein Plus von rund drei Prozent gegenüber 2016. Jedoch konnten nicht alle Hersteller gleich stark profitieren. Allein bei den 15 größten Marken schwanken die Ergebnisse zwischen einem Minus von 6,2 Prozent und einem Plus von 25 Prozent.

Schon die Bilanz der deutschen Marken fällt sehr unterschiedlich aus: Während Mercedes (+4,8 Prozent) und Ford (+2,8 Prozent) mehr Autos verkauften als 2016, erreichen BMW (-0,1 Prozent) und Opel (-0,0 Prozent) nur das Vorjahresergebnis. Neuwagenkäufer bestellten hingegen weniger Audi (-2,2 Prozent) und VW (-3,3 Prozent) als im Jahr zuvor. Volkswagen bleibt aber mit 18,4 Prozent Marktanteil mit Abstand größte Marke.

Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken behaupteten weiterhin Skoda und Renault, beide schlossen das Jahr erfolgreich ab – die Tschechen mit einem Plus von 4,3 Prozent, die Franzosen legten sogar um 8,1 Prozent zu. Als erfolgreichste unter den 15 hierzulande größten Marken steigerte Peugeot die Neuwagenverkäufe um ein Viertel: Neben den Dauerbrennern 208 und 308, die 2017 unter anderem an viele Firmenkunden gingen, waren die SUV der Marke – 2008, 3008 und 5008 – stark nachgefragt. Bei einigen Modellen müssen die Franzosen bereits neue Produktionskapazitäten schaffen. Daneben waren auch Toyota (+13 Prozent), Seat (+10,9 Prozent), Fiat (+9 Prozent), Mazda (+6,2 Prozent) und Hyundai (+1,2 Prozent) erfolgreich. Nissan hat das Jahr 2017 mit einem Minus von 6,2 Prozent abgeschlossen.