Der Katalog der serienmäßigen und aufpreispflichtigen Ausstattungsmerkmale erscheint bei den meisten modernen Pkw fast allumfassend: Flaschenöffner, Massagesitze, Nachtsichtgerät, Parfümzerstäuber ... Doch lässt sich auch weiterhin leider nicht alles, was zwingend benötigt wird, auch ab Werk ordern: die Rolle gelbe Säcke im Handschuhfach zum Beispiel. Sie leistet nicht nur bei Entmüllungsaktionen gute Dienste – sie ist auch ein probater Lätzchenersatz, falls einen Hunger auf Döner, Burger, Eis oder sonstige Polsterfeinde überfällt. Stabilere Plastiktüten sichern darüber hinaus die Spontaneinkäufe genauso wie Frisur und/oder Schuhwerk im Fall unerwarteter Zwischenstopps bei Regen.

Kleinere Malheure lassen sich bestens mit der heiligen Zweifaltigkeit des Werkzeugkastens beheben, die in keinem Automobil fehlen sollte: WD-40, falls sich etwas nicht mehr bewegt, das sich bewegen sollte. Und Gewebeklebeband, falls sich auf einmal etwas bewegt, das stillhalten sollte. Ambitionierte Hobby-Mechaniker haben darüber ­hinaus auch den großen Steckschlüsselsatz, ein Lesegerät für den Diagnose­stecker und – für ganz verzweifelte Fälle – einen Vorschlaghammer dabei.

Singles fahren bitte nicht ohne Kondome, Wechselschlüpfer und Einmal-Zahnbürste durch die Gegend; Eltern nicht ohne Notfall-Entertainment wie Kartenspiele, Bücher, Zeitschriften und Comics (nein, das Klebeband ist keine Alternative). Mit dem üblichen Bodensatz aus Münzkleingeld, Getränkedosen und Sanifair-Gutscheinen lässt sich übrigens ganz hervorragend der Strafzettel wegen Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts begleichen.