Wenn ein Auto anzeigt, dass ein Service gemacht werden soll, fragen sich viele Autohalter, ob sie nun mit dem Fahrzeug in die Werkstatt müssen oder ob sie den Hinweis ignorieren können. Fakt ist: Unterliegt das Fahrzeug noch einer Garantie, müssen die Inspektionsintervalle eingehalten werden, sagt Hans-Georg Marmit, Kfz-Experte der Sachverständigenorganisation KÜS. Denn üblicherweise knüpfen Hersteller ihr Einstehen für Mängel an die Bedingung regelmäßiger Wartungen – hält man sich nicht daran, droht die Garantie zu erlöschen. Wobei man diesen Service durchaus in einer freien Werkstatt durchführen lassen kann, ohne dass die Garantie verfällt.

Ist der Wagen schon etwas älter, kann man den Hinweis ignorieren und die Service-Intervalle hinauszögern oder die Wartung gleich ganz sein lassen. Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Denn ein gepflegtes Scheckheft, in dem die Inspektionen abgestempelt sind, trägt nicht nur zum Werterhalt für den Wiederverkauf bei. Auch für ein langes Autoleben ist es unverzichtbar, Baugruppen und Betriebsstoffe in bestimmten Abständen zu kontrollieren.

Verschleißteile wie Bremsbeläge müssen von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, ebenso Betriebsstoffe wie Motoröl. Darüber hinaus wird bei einer Wartung auch eine Sichtprüfung an Fahrwerk, Gelenken oder Leitungen durchgeführt. Gibt es Produktnachbesserungen des Herstellers wie ein Software-Update, werden sie häufig im Rahmen der Inspektion als kostenlose Service-Maßnahme durchgeführt. Sinnvoll ist eine vorherige Absprache, welche Arbeiten auszuführen sind, um die Kosten eingrenzen zu können.