Im Winter tanken Autofahrer mit Dieselfahrzeugen besser stets voll. Ansonsten könnte sich aus der Luft im Tank Wasser absetzen und gefrieren. Wenn die Eispartikel den Kraftstofffilter erreichen, können sie diesen verstopfen, warnt die Fachzeitschrift „Auto Straßenverkehr“ (Ausgabe 24/2017). Grundsätzlich kann Diesel aufgrund von sich bildenden Paraffin-Kristallen bei tiefen Temperaturen schlechter fließen und so den Filter zusetzen. Entweder startet dann der Motor erst gar nicht, oder er geht nach kurzer Zeit wieder aus. Besonders Fahrer älterer Dieselautos, beispielsweise ohne elektrische Filterheizung, sollten daher im Winter aufpassen.

Wenigfahrer tanken möglichst früh Winterdiesel, den die Tankstellen ab dem 16. November anbieten. Wichtig: Ein paar Kilometer fahren, um sicher­zustellen, dass dieser bis minus 20 Grad fließfähige Diesel auch den Kraftstoff­filter erreichen kann. Tabu ist, einen ­eingefrorenen Filter oder andere Motorbauteile etwa mit einem Haartrockner zu enteisen. Hier drohe starke Brand­gefahr, warnt die Zeitschrift. Und wer ­etwa zum Diesel auch Benzin mischt, ­riskiert Schäden bei Motor- und Auspuffanlage.

Autos, die ohne Garage überwintern müssen, stehen am besten so trocken und windgeschützt wie möglich. Damit können Besitzer verhindern, dass das Auto noch kälter wird. Nach kalten Nächten immer mit niedrigen Drehzahlen starten. Das ­helfe, den Kraftstoff aufzuwärmen und ein Zusetzen des Filters zu verhindern. Sogenannte Fließverbesserer seien ­dagegen umstritten, berichtet die Fachzeitschrift. Die Autohersteller stünden ihnen vorwiegend ablehnend gegenüber.