Bei Kindersitzen wollen Eltern auf Nummer sicher gehen. Allzu viele Ausreißer nach unten gibt es nicht, wie ein Test von ADAC und Stiftung Warentest zeigt („test“-Ausgabe 11/2017). Zwölf der 16 Sitze schneiden mit „gut“ ab. Vom Preis muss die Qualität auch nicht abhängen. Gute Sitze sind zwischen 140 und 700 Euro zu bekommen. Zwei weitere Modelle sind „befriedigend“. Zu den Testkandidaten zählen sowohl Sitze der i-Size-Norm ECE R 129 nach Körpergröße als auch solche, die nach Körpergewicht zugelassen sind (ECE R 44). Sind Kinder jünger als zwölf Jahre oder kleiner als 1,50 Meter, schreibt der Gesetzgeber für sie einen Kindersitz vor.

Die besten Ergebnisse in den jeweiligen Klassen: Bis 105 Zentimeter (i-Size) gewinnt der „Cybex Aton M i-Size/Base M i-Size“ für 350 Euro mit „gut“ (Note 1,6). In der Kategorie Geburt bis maximal 13 Kilo hat der „Recaro Guardia mit Smart Click Base“ die Nase vorn (1,8), er kostet 370 Euro. Bis maximal 18 Kilo war nur der „Klippan Kiss 2 Plus“ für 500 Euro im Test und schneidet „gut“ ab (2,5). In der Gewichtsklasse von 9 bis 36 Kilo schneidet der „Concord Vario XT-5“ für 370 Euro „befriedigend“ (3,0) ab. Und für den Bereich von 15 bis 36 Kilo liegt der „Maxi-Cosi Rodi XP“ für 140 Euro vorn mit der Note „gut“ (1,9).

Zwei Sitze waren „mangelhaft“. Das hat die Stiftung Warentest bereits im ­Juli vorab veröffentlicht. Der „Recaro Optia mit Smart Click Base“ löste sich beim Frontalcrash von seiner Basis. Der geprüfte „Jané Grand“ riss aus der Verankerung. Recaro verkauft das betreffende Modell nicht mehr und tauscht vorhandene Exemplare aus. Jané hält sein Modell weiterhin für sicher, bietet aber eine kostenlose Reparatur an.