Wie man die Autobatterie und sich selbst auf Herbst und Winter vorbereitet

Eine entladene Batterie zählt vor allem im Herbst zu den häufigsten Pannenursachen. Deshalb empfiehlt sich zum Beginn der kalten Jahreszeit ein Batteriecheck. Und auch das Wissen zur Starthilfe sollte aufgefrischt werden. Selbst wenn mit dem eigenen Auto alles in Ordnung ist, kann man so anderen Fahrern bei Startschwierigkeiten helfen.

Batterien haben eine begrenzte ­Lebensdauer. Viele halten fünf, manche sogar sieben Jahre, andere sind schon vor ihrer Zeit fällig. Ob es schon so weit ist, merkt man häufig erst im Winter. Während im Sommer auch eine schwache oder beschädigte Batterie noch ­genug Strom für den Start liefert, ­scheitert sie bei Minustemperaturen schnell an dieser Aufgabe. Wer nicht mit einem schwachen Akku in den Winter gehen will, sollte also frühzeitig einen Batteriecheck durchführen. Viele Werkstätten bieten dies als kostenlosen Service an.

Mit einem Spannungsmessgerät kann man den Ladezustand auch selbst überprüfen. Allerdings möglichst nicht direkt nach einer Fahrt, da die Batterie dann bereits aufgeladen wurde. Zeigt das Prüfgerät einen Wert von 12,4 bis 12,7 Volt an, ist die Batterie in Ordnung. Liegt der Wert unterhalb von zwölf Volt, empfiehlt sich ein neuer Akku. Aber auch der simple Scheinwerfertest vor einer weißen Wand zeigt grob, wie es um den Stromspeicher steht. Wird das Abblendlicht ohne laufenden Motor nach kurzer Zeit deutlich dunkler, deutet das auf eine schwache Batterie hin.

Das finale Anzeichen für einen leeren Akku hört man, wenn beim Motorstart Anlasser oder das Relais nur noch müde klacken. Dann kann der Motor nur noch durch eine fremde Batterie wieder zum Leben erweckt werden, wofür man ein Starthilfekabel und ein zweites Auto mit geladenem Stromspeicher benötigt. Ist der Motor des Hilfsfahrzeugs ausgeschaltet, werden beide Pluspole der Batterien mit den roten Klemmen des Kabels verbunden. Anschließend wird die schwarze Klemme des Kabels am Minuspol des Hilfsfahrzeugs angebracht, danach die andere schwarze Klemme an einem Metallteil im Motorraum des Pannenfahrzeugs befestigt. Dann den Motor des Hilfsfahrzeugs starten.

Dreht der Anlasser des Pannenfahrzeugs und startet der Motor, sollte man einen starken elektrischen Verbraucher wie zum Beispiel das Gebläse oder die Heckscheibenheizung anschalten. Anschließend werden zunächst die schwarzen Klemmen gelöst und die elektrischen Verbraucher wieder ausgeschaltet. Dann erst entfernt man auch das rote Kabel. Anschließend ist eine längere Fahrt zu empfehlen, damit am nächsten Morgen nicht die gleiche ­Prozedur droht.