Autobanken machen gute Zinsangebote, vernachlässigen jedoch häufig den Kundenservice. Das ist eines der Ergebnisse einer Vergleichsstudie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ). Als bestes der 14 untersuchten Institute schnitt die Seat Bank mit der Note „gut“ ab.

Auch Autobank-Kunden profitieren aktuell vom niedrigen Zinsniveau. Die niedrigsten Zinssätze gibt es der Studie zufolge bei der Drei-Wege-Finanzierung; dort beträgt der durchschnittliche Effektivzins 2,15 Prozent und liegt damit einen Prozentpunkt unter dem Durchschnitt bei einem klassischen Ratenkredit. Bei der Drei-Wege-Finanzierung hat der Kunde am Ende der Laufzeit die Wahl, ob er das Auto mit einer Abschlussrate kauft, eine Anschlussfinanzierung wählt oder das Fahrzeug an den Händler zurückgibt. Allerdings empfiehlt sich eine genaue Prüfung des Angebots: Nicht selten seien die besonders attraktiven Zinsangebote bonitätsabhängig und beinhalteten weniger gute Kreditbedingungen.

Auch darüber hinaus ist ein genauer Blick in die Unterlagen anzuraten. Denn ein erweitertes Kündigungsrecht gewährt keine der Autobanken. Auf Sondertilgungen oder eine vorzeitige Kreditablösung ohne Vorfälligkeitsentschädigung lässt sich ebenfalls keines der Institute ein. Auch beim Kundenservice können die Autobanken nicht überzeugen. E-Mail-Anfragen etwa werden im Schnitt erst nach 40 Stunden oder gar nicht beantwortet, am Telefon fallen lange Wartezeiten und unvollständige Angaben der Mitarbeiter negativ auf. Am besten schneidet in dieser Teilkategorie noch die Mercedes-Benz-Bank mit der Note „befriedigend“ ab.