Wie kommt man zu seinem Traumwagen? Eine Frage, die spätestens nach dem Blick auf den Kontostand mit einem Schulterzucken und der lapidaren Antwort „gar nicht“ abgehakt zu sein scheint. Schließlich hat die Sorte Auto, nach der man sich auf der Straße umdreht, zumeist den eklatanten Nachteil, dass ihr Preis den Traum zum Albtraum werden lässt.

Natürlich kann man einige überflüssige Organe, wenig geliebte Verwandte und sein gesamtes Hab und Gut versilbern, um sich einen Ford GT vor das als letztem Besitz verbliebene Ein-Mann-Zelt zu stellen: Aber selbst dann fressen einem die Unterhaltskosten der Flunder die Haare vom Kopf.

Die bessere Lösung ist da der Sportwagen Marke Eigenbau. Klingt schwierig, ist aber ganz einfach. Man braucht weder einen Ingenieursabschluss noch eine TÜV-Zulassung oder ölscheichmäßige Bargeldreserven; und was die Alltagstauglichkeit angeht, stehen die Lego-Modelle von Ford GT und GT40 den Originalen in kaum etwas nach: Als normal gewachsener Mensch passt man genauso wenig hinein, Und über den Transport einer Bierkiste machen sich auch die Eigner eines echten GT mangels Kofferraum keine Gedanken.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Minisportwagen auf die Lieben daheim: Während die Ausgabe von mehreren Hunderttausend Euro für ein Auto in nahezu allen Familien zur Querbeschleunigung des häuslichen Friedens in Richtung Scheidungsanwalt führt, macht man mit den Plastebombern für weniger als 40 Euro nicht nur sich selbst, sondern auch dem etwaigem Nachwuchs eine Freude.